Buch von Promi-Aktivistin

"Klima-Atlas" über die Auswirkungen der globalen Krise

Karten, Grafiken und Statistiken: Deutschlands bekannteste Klimakämpferin Luisa Neubauer macht mit ihrem neuen "Klima-Atlas" die Klimakrise begreifbar

Bernd Watzka
"Klima-Atlas" über die Auswirkungen der globalen Krise
Ein neuer "Klima-Atlas" macht "abstrakte" Probleme des Klimawandels anschaulich.
Grafik: Ole Häntzschel / Texte: Christian Endt und Luisa Neubauer

Aufschlussreiche Grafiken, spannende Zukunftsszenarien: Luisa Neubauers "Klima-Atlas" (Rowohlt Verlag) stellt die Frage, wie die Welt aussehen könnte, "wenn wir all das Geld, das in Greenwashing gesteckt wird, in echten Klimaschutz investieren".

Luisa Neubauer wurde durch ihr Engagement bei der Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" in Deutschland bekannt – auch über die Grenzen des Landes hinaus.

Dimensionen der Klimakrise

In "80 Karten für die Welt von morgen" illustrieren Neubauer und zwei Koautoren den "gesellschaftlichen und technologischen Wandel" und zeigen die Dimensionen der Klimakrise – von der verfrühten Kirschblüte in Japan bis zum Rückgang der Anbaufläche für Kaffee.

"Durch das ganze Buch und durch jede Karte zieht sich die Aufforderung, die eigene Vorstellungskraft auszuweiten", sagt Neubauer zum ORF.

Luisa Neubauer ist das (attraktive) Gesicht der Klimabewegung in Deutschland.
Luisa Neubauer ist das (attraktive) Gesicht der Klimabewegung in Deutschland.
Lena Faye

Utopien und Statussymbole

Es geht in dem Buch um harte Fakten ebenso wie um eine "Geografie der Gedanken und Gefühle". Anschaulich zeigt Neubauer, wer sich von der Klimakrise bedroht fühlt – und wer in Wirklichkeit bedroht ist.

Es geht um Utopien, die zuerst verteufelt und später doch umgesetzt wurden und um mögliche künftige Statussymbole von Menschen. Die Autoren wollen dabei einen "optimistischen Blick in die Zukunft" werfen und zeigen, wie eine faire, klimaneutrale Welt aussehen könnte.

Der "Klima-Atlas" vergleicht die Luftverschmutzung von unterschiedlich vermögenden Pkw-Besitzern.
Der "Klima-Atlas" vergleicht die Luftverschmutzung von unterschiedlich vermögenden Pkw-Besitzern.
Grafik: Ole Häntzschel / Texte: Christian Endt und Luisa Neubauer

Bekanntschaft mit Greta Thunberg

Der "Klima-Atlas" ist das vierte Buch der deutschen Klimaaktivistin. Mit 28 Jahren ist Neubauer bereits ein "alter Hase" in dem Geschäft: 2018 lernte sie Greta Thunberg auf dem damaligen Weltklimagipfel in Polen kennen und beschloss, die Klimabewegung "Fridays for Future" nach Deutschland zu holen.

Das mag schockieren, aber ich habe auch eine wahnsinnig lustige Zeit dabei.
Luisa Neubauer
über ihre bisherige Zeit als Klima-Aktivistin

Als die Klimaproteste auf einen Höhepunkt zusteuerten, entschied sich die studierte Geografin gegen einen Masterplatz in Oxford – und für den Aktivismus. "Das mag schockieren, aber ich habe auch eine wahnsinnig lustige Zeit dabei", sagt Neubauer über ihre aktivistische Laufbahn.

"Es ist alles hart und anstrengend, natürlich. Aber ich glaube, wenn ich nicht auch Spaß und Neugier und schöne Momente hätte in dem, was ich mache, dann wäre es sehr schwer als Aktivistin, andere Menschen zu überzeugen", so die Klima-Aktivistin.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

    Auf den Punkt gebracht

    • Die bekannte Klima-Aktivistin Luisa Neubauer veranschaulicht in ihrem "Klima-Atlas" mit Karten, Grafiken und Statistiken die Auswirkungen der Klimakrise
    • Das Buch zeigt die Dimensionen der Klimakrise und präsentiert Utopien sowie mögliche künftige Statussymbole in einer klimaneutralen Welt
    • Neubauer, die durch ihre Beteiligung an "Fridays for Future" bekannt wurde, betont die Notwendigkeit, die eigene Vorstellungskraft bei Klimafragen zu erweitern
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