Welt

Klima-Aktivisten blockieren Privatjets auf Flughafen

Nach dem Protest der Klima-Aktivisten von Greenpeace und Extinction Rebellion hat die niederländische Polizei Dutzende Menschen festgenommen.

Leo Stempfl
Einige ketteten sich sogar an den Jets fest.
Einige ketteten sich sogar an den Jets fest.
EPA-EFE

Nach einem Protest von Klima-Aktivisten auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol hat die niederländische Polizei Dutzende Menschen festgenommen. Die Aktivisten der Gruppierungen Greenpeace und Extinction Rebellion hatten am Samstag nach Angaben der Polizei Privatjets auf dem Flughafengelände blockiert, berichtete die Nachrichtenagentur ANP. Einige ketteten sich offensichtlich auch an Flugzeugen fest. Die Protestaktion dauerte trotz des Eingreifens der Polizei am Samstagnachmittag an.

Demo gegen Flugverkehr und Privatjets

Rund 500 Demonstrierenden war es gelungen, unter anderem mit Fahrrädern auf das Flughafengelände zu gelangen, während andere im Flughafengebäude für gegen die "enorme Umweltverschmutzung durch Schiphol" und insbesondere gegen Privatjets demonstrierten. Auch Anrainer des Airports, die sich gegen Fluglärm wehren, schlossen sich dem Protest im Flughafen an.

Wie Greenpeace mitteilte, hätten die Demonstranten Privatjets am Start in Schiphol gehindert. Mit einer Sitzblockade unter einem Flieger etwa blockierten rund zwei Dutzend Aktivisten einen auf seiner Parkposition stehenden Jet. "Wir fordern weniger Flüge, mehr Züge und ein Verbot von unnötigen Kurzstreckenflügen und Privatjets", sagte Dewi Zloch von Greenpeace in den Niederlanden.

Wie die "Bild" mit Bezug auf einen Sprecher der European Business Aviation Association berichtet, seien durch die Protestaktion auch zwei medizinische Flüge blockiert worden. Der Flughafen hat dies jedoch nicht bestätigt und Extinction Rebellion betont in einer Mitteilung: "ankommende Flüge werden durch diese Aktion nicht behindert. Nach Angaben der Behörden war die östliche Start- und Landebahn den ganzen Tag über zugänglich. Wir standen im Laufe des Tages in engem Kontakt mit den Behörden, um Platz für die notwendigen Flüge zu schaffen."

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