Oberösterreich

Kleine Panne beim Heizen endet für Paar fast tödlich

Es war eine kleine Panne mit fatalen Folgen. Eine Frau (64) kippte plötzlich bewusstlos um. Gas hatte sich im Haus verteilt.

Peter Reidinger
Gasthermen sorgen immer wieder für Einsätze der Feuerwehr - hier ein Archivfoto.
Gasthermen sorgen immer wieder für Einsätze der Feuerwehr - hier ein Archivfoto.
EINSATZDOKU - LECHNER

Ein 59-Jähriger aus dem Bezirk Braunau ging am Samstag kurz nach Mittag in den Vorraum seiner Wohnung, fand dort seine bewusstlose Frau (64) am Boden liegen. Sofort rief der Mann die Rettung an, kurze Zeit später waren die Sanitäter schon da.

Als die Helfer die Wohnung betraten, schlug sofort der CO-Warner an der Ausrüstung der Sanitäter an. Sofort wurden die Frau und auch ihr Mann ins Freie gebracht.

Per Rettungshubschrauber ins Spital

"Die Feuerwehr Mattighofen belüftete das Wohnhaus und führte CO-Messungen durch. Das Ehepaar wurde unbestimmten Grades verletzt und nach der Erstversorgung mit den Rettungshubschraubern "Europa 3" und "Christophorus 14" in das Klinikum Traunstein geflogen", so die Polizei.

Die Erhebungen im Anschluss ergaben, dass sich bei der Gastherme im Keller ein verschraubter Putzdeckel beim Rauchrohr löste.

Kohlenmonoxid nicht nach außen geleitet

"Dadurch konnte nicht ausreichend Sauerstoff angesaugt werden, wodurch bei der Verbrennung Kohlenmonoxid entstand und dabei nicht über das Abgasrohr ins Freie gelangte, sondern über das offene Abgasrohr in den Keller strömte", erklärt die Polizei.

Unsichtbar und geruchlos verteilte sich das Kohlenmonoxid schließlich im gesamten Wohnhaus.

Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen beim Heizen. Durch die hohen Energiepreise setzen manche auf kreative Do-It-Yourself-Lösungen, die Behörden warnen nun davor (mehr hier).

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