Wintersport
Elch Kilde triumphiert in Kitz, Mayer stürzt vom Podest
Aleksander Aamodt Kilde hat in Kitzbühel zugeschlagen. Der Norweger raste in der ersten von zwei Abfahrten auf der Streif zum überlegenen Sieg.
Auf der leicht verkürzten Strecke mit dem Start oberhalb der Mausefalle war der Speed-Star eine Klasse für sich, hängte mit 1:55,92 die Konkurrenz deutlich ab und feierte seinen zwölften Weltcup-Erfolg, den ersten in der Gamsstadt. Der Franzose Johan Clarey wurde Zweiter (+0,42), ÖSV-Ass Matthias Mayer landete auf Rang drei (+0,67).
Vor allem ab der Alten Schneise ließ der Norweger den Ski laufen, ein Patzer im umgebauten Stück auf der Traverse kostete einen noch deutlicheren Vorsprung. "Unglaublich, ich verstehe das jetzt nicht. So schnell bin ich noch nie in Kitzbühel gewesen", lachte der norwegische Elch, der eine perfekte Fahrt zeigte. "Ich habe gemerkt: Heute geht´s dahin." Dass Fans fehlten, kümmerte den Norweger nur wenig: "Das Gefühl im Ziel ist schon anders, aber Kitzbühel ist Kitzbühel. Ich bin so stolz."
Mayer fliegt vom Stockerl
Einzig der routinierte Franzose Clarey konnte mit Kilde mithalten, lag bei der Zwischenzeit vor der Hausbergkante sogar in Führung. Im Ziel hatte Clarey dann als Zweiter 42 Hundertstel Rückstand.
ÖSV-Ass Matthias Mayer lag lange Zeit mit 0,67 Sekunden Rückstand auf Stockerl-Kurs, wurde allerdings vom Franzosen Blaise Giezendanner, der mit Startnummer 43 gestartet war, noch um vier Hundertstel verdrängt.
Neuerlich bärenstark präsentierte sich der Gesamtweltcup-Führende Marco Odermatt, klassierte sich auf einem starken fünften Rang (+0,78), gerade 15 Hundertstel hinter Giezendanner. Die weiteren Österreicher konnten in den Kampf um die Stockerlplätze nicht eingreifen. Daniel Hemetsberger wurde Zehnter (+1,26), Wengen-Sieger Vincent Kriechmayr kam nicht über Rang 13 hinaus (+1,47) und Otmar Striedinger klassierte sich als 16. (+1,66). Daniel Danklmaier schied aus.