Wintersport
Kitzbühel kämpft weiter um Fans, "Schicksalstag" naht
Nur noch drei Wochen bis zu den Hahnenkammrennen in Kitzbühel. Ob es Rennen mit Fans geben wird steht noch in den Sternen.
Die Vierschanzentournee in Innsbruck und Bischofshofen und die Damen-Rennen in Flachau müssen bereits ohne Zuschauer auskommen. Unklarheit herrscht noch über die Klassiker in Kitzbühel.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden Abfahrten und der Slalom von 21. bis 23. Jänner ohne Zuschauer stattfinden müssen steigt von Tag zu Tag. Dennoch will man in Kitzbühel noch nicht aufgeben.
"Normalerweise schauen wir um diese Jahreszeit immer nur noch auf den Wetterbericht. Jetzt schauen wir halt auch auf die täglichen Coronazahlen. Das sind die zwei Unwägbarkeiten, die wir haben. Man muss beides nehmen, wie es kommt. Man kann sich übers Wetter aufregen, wie man will, das kann man nicht beeinflussen. Genauso ist es mit Corona", sagt Ski-Club-Präsident Michael Huber bei Laola 1.
Normalerweise kommen pro Renntag bis zu 50.000 Fans in den Zielraum. Heuer könnte wieder gähnende Leere herrschen: "Sollten nur 100 Zuschauer genehmigt sein, nehmen wir auch die. Wir nehmen alles, was wir kriegen können", so Huber. Eine endgültige Entscheidung über Fan-Beschränkungen wird der 10. Jänner bringen. Dann tagt die GECKO-Kommission zu weiteren Verschärfungen: "Ein Schicksalstag für uns!"
Bei der 82. Auflage der Hahnenkammrennen wird ein Rekord-Preisgeld ausgeschüttet - insgesamt eine Million Euro. "Wir haben im Oktober noch guter Dinge und frohen Mutes das Preisgeld festgelegt, in der Annahme, dass mit der Impfung wieder normal viele Fans am Hahnenkamm zugelassen werden. Das ziehen wir jetzt natürlich nicht mehr zurück, auch wenn wir es jetzt so natürlich nicht mehr beschließen würden", gibt der Kitzbühel-Boss zu.