Wintersport

Kitzbühel-Boss schlägt Alarm: "Rennen 2024 nicht fix"

Die Hahnenkammrennen in Kitzbühel waren ein Erfolg. Beim Blick in die Zukunft schlägt Kitz-Boss Michael Huber aber Alarm

Martin Huber
Kitzbühel-Boss Michael Huber: "Kein Kalender für kommende Saison."
Kitzbühel-Boss Michael Huber: "Kein Kalender für kommende Saison."
Gepa

85.000 Zuseher erlebten in Kitzbühel am Wochenende Hahnenkammrennen wie früher.

Rechtzeitig vor dem ersten Rennen verwandelte der Schnee Kitzbühel in ein Winter-Wunderland. Vincent Kriechmayr ließ am Freitag mit seinem Premierensieg auf der Streif die Ski-Sorgen der rot-weiß-roten Fans kurz vergessen. Am Sonntag präsentierte sich Kitzbühel bei Sonnenschein dann von seiner schönsten Seite, verpasste es Manuel Feller mit seinem Einfädler für ein Happy End zu sorgen.   

1/10
Gehe zur Galerie
    Staraulauf in Kitzbühel! Die Promis bei der Weißwurstparty
    Staraulauf in Kitzbühel! Die Promis bei der Weißwurstparty
    picturedesk.com, gepa

    Wenige Minuten später schockte Michael Huber, der Präsident des Kitzbüheler Skiclubs, mit seinem Ausblick auf das nächste Jahr: "Im Normalfall bucht hier jeder hier gleich seine Quartier für das kommende Jahr. Das kann ich heuer nicht empfehlen, weil es keinen Kalender für die kommende Saison gibt."

    Huber weiter: "Wir hoffen, dass unsere Rennen am dritten Jänner-Wochenende 2024 stattfinden. Aber beschlossen ist das noch nicht."

    1/5
    Gehe zur Galerie
      Florian Schieder (l.) Vincent Kriechmayr und Niels Hintermann (r.) lachen vom Siegerpodest.
      Florian Schieder (l.) Vincent Kriechmayr und Niels Hintermann (r.) lachen vom Siegerpodest.
      picturedesk.com

      Der Hintergrund: Im Ski-Zirkus geht es hinter den Kulissen rund. Auch in Kitzbühel war das zu sehen.

      FIS-Präsident Johan Eliasch steht in der Kritik. Bei den Hahnenkammrennen formierte sich ein Konkurrenzverband zur FIS, weil man sich in der Frage der zentralen Vermarktung nicht einigen kann. Die "Organisation der Alpenländer-Skiverbände" (kurz OPA) hielt eine Sitzung ab. Präsidentin ist ÖSV-Chefin Roswitha Stadlober, der Vize ist der Deutsche Franz Steinle.

      Derzeit gehörem dem Bund 13 Länder an: Andorra, Deutschland, Frankreich, Italien, Kroatien, Liechtenstein, Österreich, Polen, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn. Weitere Nationen sollen Interesse an einer Mitgliedschaft bekundet haben, wie etwa die Norweger und andere skandinavische Verbände. "Wir freuen uns darauf, zeitnah weitere Partnerländer in der OPA begrüßen zu dürfen. Damit ergeben sich zahlreiche weitere Synergien, um den Schneesport in allen OPA-Ländern und über alle Disziplinen weiterzuentwickeln", meinte Stadlober.

      Ganz klar eine Drohgebärde Richtung FIS. Die "OPA" will bereits ab 2024 "europaweit Final-Wettkämpfe für die nordischen Disziplinen ausrichten. 

      Auffällig: Ex-ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel begrüßte in Kitz diese Initiative und die Europa-Rennen. ÖSV-Finanzchef Patrick Ortlieb  war in Kitzbühel an der Seite von FIS-Boss Eliasch zu sehen. 

      1/9
      Gehe zur Galerie
        Aleksander Kilde sichert sich bei der zweiten Abfahrt in Kitzbühel den Sieg.
        Aleksander Kilde sichert sich bei der zweiten Abfahrt in Kitzbühel den Sieg.
        gepa
        Mehr zum Thema
        An der Unterhaltung teilnehmen