Wintersport

Kitz-Favorit Kilde: "Mikaela hat keine Angst um mich"

Aleksander Aamodt Kilde greift nach seinem ersten Kitzbühel-Sieg. "Heute" bat den "Super-Elch" vorab zum Interview.

Erich Elsigan
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Aleksander Aamodt Kilde
Aleksander Aamodt Kilde
GEPA

Kitz-Rückkehr von Aleksander Aamodt Kilde! Der Norweger riss sich im Vorjahr wenige Tage vor den Hahnenkamm-Rennen das Kreuzband. Zwölf Monate später hat er fünf Saisonsiege im Gepäck, fuhr im einzigen Training über die volle Strecke Bestzeit. "Heute" fragte beim "Super-Elch" nach.

"Heute": Hat Sie die Verletzung stärker gemacht?

Kilde: "Es schaut fast so aus. Die Operation und die Reha sind nach Plan verlaufen. Ich fahre so gut Ski wie nie zuvor, damit hätte ich selbst nicht gerechnet. Ich hatte eigentlich vor, geduldig zu sein. Hoffentlich geht es so weiter."

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    <em>"Heute"</em>-Streifzug durch Kitzbühel 2022
    "Heute"-Streifzug durch Kitzbühel 2022
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    Spukt die Verletzung noch im Hinterkopf herum?

    "Nein, das Thema ist komplett abgeschlossen. Ich spüre es kaum. Nur nach starker Belastung muss ich einen Tag Pause einlegen. Für den Kopf ist das gut."

    Ski-Ikone Hermann Maier lobte zuletzt Ihren Grundspeed, Ihre Kraft.

    "Wenn man schnell sein will, braucht man eben Kraft. Fast alle Abfahrer haben den Körper eines Bären. Die Entwicklung ist immer extremer, deshalb muss man auch selbst extremer sein."

    Der "Herminator" meinte allerdings auch, dass Sie einige Jahre verloren haben, weil Sie erst spät das richtige Gefühl gefunden haben. Stimmen Sie zu?

    "Absolut. Ich habe jetzt mehr Kontrolle über meine Kraft, habe eine bessere Balance, die Bewegungen sind flüssiger als früher. Mein Skifahren wurde dadurch besser."

    Die Streif ist die gefährlichste Abfahrt. Hat Ihre Freundin Mikaela Shiffrin Angst um Sie?

    "Sie hat schon Respekt vor dem, was ich mache. Sie weiß: Wenn etwas passiert, kann es schlimm enden. Aber Angst hat sie, glaube ich, nicht. Sie hofft, dass alles gut geht, dass ich gesund bleibe."

    Und mit welchem Gefühl schauen Sie ihr beim Fahren zu?

    "Bei ihr bin ich nervöser, als wenn ich selbst Rennen fahre. Ich weiß aber, dass sie die beste Skifahrerin der Welt ist."

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      Weiter Satz: Marcel Hirscher heizt über die Streif: Die besten Bilder
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      Das norwegische Speed-Team ist sehr klein geworden. Gehen Ihnen Svindal und Jansrud ab?

      "Weniger Spaß habe ich nur wegen Covid. Und beim Abendessen ist es bisschen langweilig. Beim Skifahren ist es wie immer. Wenn man erfolgreich ist, ist man ohnehin gut drauf. Mein Team ist cool, es funktioniert gut. Hoffentlich kommen bald ein paar junge Burschen nach."

      Einen starken Jungen gibt es mit Lucas Braathen, auch wenn er Techniker ist. Was ist er für ein Typ?

      "Er ist wie eine Rakete, ein ganz spezieller Typ. Ganz anders als normale Leute. Er ist ein gewaltiger Skifahrer. Sein Motto ist: Lachen und Spaß haben."