Wien

Kirchen feiern Weihnachten wie "in guten, alten Zeiten"

Die gewohnten Christmetten und Gottesdienste zu Weihnachten finden wie "in guten, alten Zeiten" mit Kirchenmusik und Gemeindegesang statt.

Jochen Dobnik
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Wer Weihnachten im Stephansdom feiern möchte, muss sich via Email registrieren.
Wer Weihnachten im Stephansdom feiern möchte, muss sich via Email registrieren.
viennaslide / picturedesk.com

Wie schon im vergangenen Jahr steht Weihnachten heuer wieder im Zeichen der Corona-Pandemie. Aufgrund der Omikron-Variante kündigt sich im Jänner die nächste große Welle an. Auf den Wiener Weihnachts- und Adventsmärkten gilt deshalb die 2G-Regel und ein Besucherlimit. Daher kommt es überraschend, dass Krippenandachten, Christmetten und Gottesdienste zum Christtag wie "in guten, alten Zeiten" stattfinden – ganz ohne G. 

Abstand und FFP2-Maske ausreichend

Das Weihnachtsfest 2021 wird heuer eine "Zeit des Aufatmens", schreibt die Erzdiözese Wien in einer Aussendung. Die Teilnahme an den Gottesdiensten ist unabhängig vom persönlichen Impfstatus möglich.

"Die Einhaltung des Ein-Meter-Abstandes, das Tragen von FFP2-Masken und die allgemeinen Hygienemaßregeln haben sich im Lauf der Pandemie als ausreichende Schutzmaßnahmen im Rahmen von Gottesdiensten bewährt", heißt es aus dem Stephansdom.

Der weihnachtlichen Mitternachtsmette in St. Stephan steht Dompfarrer <strong>Toni Faber</strong> vor.
Der weihnachtlichen Mitternachtsmette in St. Stephan steht Dompfarrer Toni Faber vor.
Starpix / picturedesk.com

Anmeldung häufig notwendig

Der Großteil der Pfarrgemeinden feiert die Weihnachtsgottesdienste heuer auch wieder zu den gewohnten Zeiten. Manche haben sich aufgrund des erwarteten Andrangs oder aufgrund der begrenzten Kapazität ihrer Kirchen allerdings zu einem Anmeldesystem via Telefon bzw. Email entschlossen.

Prominentestes Beispiel dafür ist der Wiener Stephansdom, an dem 750 Menschen pro Gottesdienst teilnehmen können (siehe Infobox). In den meisten Gemeinden werden zudem mehrere Familiengottesdienste oder Krippenandachten am Nachmittag des Hl. Abend und mancherorts auch zwei Christmetten angeboten. Ein Blick auf die Homepages der einzelnen Pfarren ist aufgrund der unterschiedlichen örtlichen Verhältnisse jedenfalls empfehlenswert.

Weihnachten in St. Stephan
Im Stephansdom beginnt nach einer Krippenandacht um 15 Uhr die Liturgie zum Weihnachtsfest mit der Vesper um 16:30 Uhr, der Kardinal Schönborn vorsteht. Ab 22:30 Uhr findet das traditionelle Turmblasen vom Altan über dem Riesentor statt.
Der Mette um 0 Uhr steht Dompfarrer Toni Faber vor. Am Christtag feiert Kardinal Schönborn um 10:15 Uhr das Hochamt. Der Wiener Domchor und das Wiener Domorchester bringen dabei Franz Schuberts Messe in B-Dur zu Gehör. Auch der Vesper am Christtag um 16:30 Uhr steht der Wiener Erzbischof vor.
Für die Teilnahme an Vesper, Mette und Hochamt ist jeweils eine kostenlose Zählkarte erforderlich. Sie kann per E-Mail an [email protected] bestellt werden.

Traditionelle Weihnachtsgottesdienste in der Wiener Innenstadt

➤ Zur Mette in St. Michael um 22 Uhr erklingen Werke von Banchieri, Cozzolani, Schein, Schelle und Bach. Ihr geht eine musikalische Einstimmung ab 21:30 Uhr voraus.

➤ Die Mette in St. Augustin mit weihnachtlicher Festmusik mit Trompete und Orgel findet um 23 Uhr mit musikalischer Einstimmung ab 22:30 Uhr statt.

➤ Vor der Mette im Schottenkloster um Mitternacht singen die Benediktinermönche ab 22:30 das nächtliche Stundengebet der Vigil in der Krypta der Stiftskirche.

➤ In der Peterskirche erklingen zur Mette um 0 Uhr traditionelle Weihnachtslieder und in der Jesuitenkirche werden die Besucher ab 23.30 mit Weihnachtsmusik auf die Mette um Mitternacht eingestimmt. Es kommen Werke von Tomás Luis de Victoria und Jehan Langlais mit dem Vokalensemble der Jesuitenkirche Wien zur Aufführung.

In allen genannten Kirchen gelten die Ein-Meter-Abstandsregel und der FFP2-Mund-Nasenschutz. Zählkarten sind nur in St. Stephan nötig.

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