Verleumdungsopfer
Kinderporno-Anzeige – Lehrer unschuldig, kämpft um Job
Im Mai wurden gegen einen steirischen Lehrer schwere Vorwürfe erhoben, welche sich als falsch erwiesen. Trotzdem darf er nicht an seine Schule zurück.
Verleumdet, ausgegrenzt, Job weg. Der 33-jährige Pädagoge wurde im Mai von seinem damaligen Arbeitgeber, der Mittelschule Gratwein (Graz-Umgebung) angerufen. Er solle sofort in der Bildungsdirektion erscheinen. Durch eine anonyme Anzeige kam der Verdacht auf, dass er mit einem kinderpornografischen Bild von Schülern zu tun habe, daraufhin wurde der Lehrer suspendiert.
Geräte untersucht
Die Ermittlungen wurden eingeleitet. Der Mann wurde einvernommen und seine technischen Geräte wurden untersucht. Auch die Schüler wurden zu den Vorwürfen befragt. Diese hätten ausgesagt, dass nichts an der Sache dran sei. Im September war für die Staatsanwaltschaft Graz klar, dass die Anschuldigungen haltlos gewesen sind. Gegenüber der "Kleinen Zeitung" sagte der Lehrer, dass diese Zeit "der reinste Psychoterror" gewesen sei.
An andere Schule versetzt
Obwohl sich die Vorwürfe gegen ihn als falsch erwiesen hatten, durfte der 33-Jährige nicht an seine alte Schule zurück. Er wurde an eine Mittelschule in Graz versetzt. Der Elternverband der Mittelschule Gratwein hatte deswegen im Herbst eine Unterschriftenaktion gestartet, um den Lehrer wieder zurückzuholen. 90 Prozent der Eltern hätten diese unterschrieben. Wer der Urheber der anonymen Anzeige, die alles ins Rollen brachte, war, ist bis heute unklar.
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Auf den Punkt gebracht
- Ein steirischer Lehrer wurde im Mai aufgrund einer anonymen Anzeige fälschlicherweise beschuldigt, mit kinderpornografischem Material in Verbindung zu stehen, was zu seiner Suspendierung führte.
- Obwohl die Vorwürfe sich als haltlos erwiesen, darf er nicht an seine alte Schule zurückkehren und wurde stattdessen an eine andere Schule in Graz versetzt, was zu einer Unterschriftenaktion der Eltern führte, um seine Rückkehr zu erwirken.