Finanztipps für Kinder

Kinderleicht sparen – Börsen-Profis kommen in Schule

Man muss weder extrem smart noch sehr reich sein, um an der Börse aktiv zu werden. Warum sich das bereits für Schulkinder lohnt, lernen sie nun.

Wien Heute
Kinderleicht sparen – Börsen-Profis kommen in Schule
Große sozioökonomische Kluft: Schülerinnen und Schüler aus finanziell besser gestellten Familien verfügen über tendenziell mehr Finanzwissen
Bild: iStock

Die großen Österreicher legen ihr Geld aufs Sparbuch – und die kleinen Österreicher sind bei Kapitalmarkt- und Vorsorgethemen in ihrer Finanzkompetenz auch nicht viel besser. Das Wissen bei Geldthemen sei international gesehen mäßig und die Finanzbildung bei Jugendlichen in Österreich weiterhin ausbaufähig, so die Einschätzung der Wiener Börse. Darum intensiviert diese nun ihre Zusammenarbeit mit Schulen, und Hochschulen.

Die Wiener Börse will weiterhin mit kostenfreien Schulvorträgen und Unterrichtsmaterialien für Schüler ab der 5. Schulstufe ihren Beitrag leisten, um das Finanzbildungs-Niveau in Österreich zu heben.

"Bei vielen Schülerinnen und Schülern herrscht große Unsicherheit bei Anlageprodukten wie Aktien, die aber für den Vermögensaufbau essenziell sind. Wichtiges Basiswissen etwa zur Diversifikation und/oder zum Zinseszins fehlt oft", ordnet Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse, die Studienergebnisse des Pisa-Test ein.

Jüngere würden gern Geld am Kapitalmarkt anlegen

Frühes Sparen und frühes Engagement können langfristig einen extremen Unterschied machen. Wer mit 60 beginnt, Geld zurückzulegen, hat nicht denselben Effekt, wie ihn ein 16-Jähriger erleben kann, wenn er ein Leben lang investiert – dabei reichen in jungen Jahren Beträge ab 25 Euro monatlich, um im Alter ein sehr gutes Finanzpolster aufgebaut zu haben. Schwer zu glauben, aber der Zinseszins-Effekt hat schon so manchen überrascht. Doch wie das jüngste Aktienbarometer verrät, hält fehlendes Wissen Jugendliche von der Vorsorge ab.

Fehlendes Wissen heute kostet vielen Jugendlichen morgen Wohlstand und finanzielle Sicherheit.
Christoph Boschan
CEO (Chief Executive Officer) der Wiener Börse

Dabei existiert bei den Jugendlichen durchaus der Wunsch, ihr Wissen in diesem Bereich zu vertiefen, wie das Aktienbarometer 2024 verdeutlicht. Zudem gibt es laut PISA-Studie eine große sozioökonomische Kluft, wonach Schülerinnen und Schüler aus finanziell besser gestellten Familien über tendenziell mehr Finanzwissen verfügen.

"Unsere Forderung ist daher ganz klar: Finanzbildung muss breitflächig und für alle zugänglich in die Lehrpläne der Schulen", so Boschan, "nach der Lehrplanreform mit mehr Wirtschafts- und Finanzbildung in der 5. bis 8. Schulstufe muss auch in der Sekundarstufe II mehr Finanzwissen vermittelt werden. Denn das fehlende Wissen heute kostet vielen Jugendlichen morgen Wohlstand und finanzielle Sicherheit."

Fehlendes Wissen kostet Kindern langfristig die finanzielle Sicherheit

Bei der Zusammenarbeit der Wiener Börde mit den Schulen und Hochschulen werden auch Lehrkräfte in gemeinsamen Workshops und Seminaren bei der Vermittlung von Finanzwissen geschult. "Diese Zusammenarbeit wird künftig weiter ausgebaut".

Wer noch mehr wissen will, kann sich bei den niedrigschwelligen Angeboten der Wiener Börse Akademie fortbilden. Hier treffen Börsenneulinge und erfahrene Anlageprofis aufeinander, um sich im Bereich Kapitalmarkt weiterzubilden und in praxisnahen Kursen von in der Praxis erfahrenen Experten zu lernen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Wiener Börse intensiviert ihre Bemühungen, die Finanzbildung in Österreichs Schulen und Hochschulen zu verbessern, indem sie kostenfreie Schulvorträge und Unterrichtsmaterialien anbietet
    • Trotz eines wachsenden Interesses der Jugendlichen am Kapitalmarkt zeigt sich, dass viele aufgrund mangelnden Wissens auf Investitionen verzichten, weshalb die Wiener Börse eine breitere und zugänglichere Finanzbildung in den Lehrplänen fordert
    red
    Akt.
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