Österreich
Kindergärtnerinnen droht heute Haft nach Badeunfall
Am Mittwoch sitzen zwei Betreuerinnen auf der Anklagebank. Sie müssen sich der schweren Körperverletzung an einem Dreijährigen verantworten.
Im August dieses Jahres machte der Kindergarten Bleiburg einen Ausflug in ein Freibad. Drei Kindergärtnerinnen waren mit 17 Kindern unterwegs.
In einem Moment der Unachtsamkeit entfernte sich der damals dreijährige Elias von der Gruppe. Dabei stürzte er ins Nichtschwimmerbecken - "heute-at" berichtete.
Erst nach einigen Minuten entdeckte eine der Betreuerinnen den Buben leblos im Wasser und zog ihn heraus. Seitdem ist der Bub ein Pflegefall.
Zwei der drei Angeklagten sehen keine Schuld bei sich
Zwei der Betreuerinnen und ein Bademeister stehen nun vor Gericht. Sie müssen sich der schweren Körperverletzung verantworten . Die zwei Kindergärtnerinnen sollen die Aufsichtspflicht verletzt haben. Die dritte Betreuerin zum Zeitpunkt des Unfalls mit mehreren Kindern auf der Toilette. Der Bademeister soll sich mit Wartungsarbeiten beschäftigt, und nicht auf die Kinder geachtet haben.
Eine der Pädagoginnen ließ über ihren Anwalt verlautbaren, dass sie Verantwortung übernehmen würde, wenn es die Beweise so ergeben. Die restlichen Angeklagten plädieren auf unschuldig. Allen drohen sechs Monate Haft.
(slo)