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Kinderarbeit bei McDonald's: Über 300 Fälle aufgedeckt

In den USA sind mehr als 300 Fälle von Kinderarbeit aufgedeckt worden. Zehnjährige arbeiteten dort zum Teil bis 2 Uhr in der Früh. 

Heute Redaktion
Zwei der Kinder sollen erst zehn Jahre alt gewesen sein. 
Zwei der Kinder sollen erst zehn Jahre alt gewesen sein. 
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Das US-Arbeitsministerium hat in Franchise-Filialen der Fast-Food-Kette McDonnald's in verschiedenen Bundesstaaten mehr als 300 Fälle von Kinderarbeit unter unerlaubten Bedingungen aufgedeckt. Gegen drei Betreiber wurde eine Strafe von insgesamt rund 212.000 Dollar (umgerechnet 192.000 Euro) verhängt. 

Zwei der Kinder erst 10 Jahre alt

In einem Fall in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky sollen zwei Kinder erst zehn Jahre alt gewesen sein, wie das Ministerium mitteilte. Der Betreiber der McDonald's-Filialen in Louisville, der Unternehmer Sean Bauer, sagte dem Sender CBS News dazu, dass die beiden Zehnjährigen ihre Eltern während der Nachtarbeit besucht hätten.Ihre Anwesenheit sei in dem Teil des Restaurants jedoch nicht von der Filialleitung genehmigt gewesen. Jegliche Arbeit, die sie dabei verrichtet haben könnten, hätten sie auf Anweisung ihrer Eltern getätigt.

Kinder arbeiteten bis 2 Uhr in der Früh

Die beiden Kinder wurden dem Arbeitsministerium zufolge nicht bezahlt und arbeiten manchmal bis 02.00 Uhr in der Früh. Eines der Kinder soll sogar eine Fritteuse bedient haben, was für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter 16 Jahren eigentlich verboten ist. 

Mit Ausnahme der beiden Zehnjährigen waren die minderjährigen Beschäftigten zwischen 14 und 15 Jahren alt. Für sie gelten eingeschränkte Arbeitszeiten von höchstens drei Stunden täglich an Schultagen und acht Stunden an schulfreien Tagen bis maximal 19.00 Uhr im Winter und 21.00 Uhr von Juni bis September. 

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