Neue Studie
Kinder geben 17 Euro pro Monat für Online-Spiele aus
Durchschnittlich spielen Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren 45 Minuten online pro Tag. Dafür geben sie 17 Euro aus.
Die aktuelle oberösterreichische Kindermedienstudie, die von der Education Group Linz durchgeführt wurde, legte heuer den Schwerpunkt auf Online-Spiele. Dabei konnten erwartete als auch unerwartete Ergebnisse gewonnen werden.
Klassische Freizeitbeschäftigungsaktivitäten bleiben am beliebtesten
Die Studie zeigt, dass draußen spielen, mit Freunden treffen und Zeit mit der Familie verbringen an erster Stelle der Lieblingsfreizeitbeschäftigungen bleiben. Gefolgt wird dies vom Fernsehen und Lesen. Dabei bevorzugen die Kinder auch immer noch gedruckte Bücher.
Nutzung der Geräte
Dreiviertel der Heranwachsenden hat einen Zugang zu einem Computer. Der Hauptgrund für die Nutzung ist der Unterhaltungsfaktor. 21 Prozent nutzen den Computer regelmäßig für Online-Spiele. Ebenso wird das Smartphone für die Games verwendet. Beliebtheit neben den Online-Spielen finden außerdem Lernapps.
Online-Spiele bringen positive Emotionen
Bei den meisten Sechs- bis Zehnjährigen rufen die Games positive Emotionen hervor. Überraschenderweise wird auch Bewegungsdrang als Folge festgestellt. Ein Fünftel hingegen nannte negative Auswirkungen auf die Gefühlslage. Ebenfalls sind Müdigkeit und Erschöpfung eine unerwünschte Folge.
Nachtaktivität
25 Prozent der Kinder spielen sogar in der Nacht. Die oberösterreichische Bildungsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) sieht dies kritisch. Sie appellierte vor allem an die Eltern, aber könne sich auch ein Handyverbot an Schulen vorstellen.
Insgesamt wurden tausend Personen aus Oberösterreich befragt, sowohl Kinder zwischen sechs und zehn, als auch Eltern von Drei- bis Zehnjährigen sowie Pädagogen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die oberösterreichische Kindermedienstudie zeigt, dass Kinder zwischen sechs und zehn Jahren durchschnittlich 45 Minuten pro Tag online spielen und dafür 17 Euro im Monat ausgeben, wobei klassische Freizeitbeschäftigungen wie draußen spielen und Zeit mit der Familie verbringen weiterhin am beliebtesten sind
- Trotz der positiven Emotionen, die Online-Spiele hervorrufen, gibt es auch negative Auswirkungen wie Müdigkeit und Erschöpfung, und 25 Prozent der Kinder spielen sogar nachts, was von der Bildungsreferentin Christine Haberlander kritisch gesehen wird