Tirol
Bub (8) im Fußraum – Schlepper-Pkw auf A 13 gestoppt
Bei einer Verkehrskontrolle auf der Brennerautobahn ging der Polizei ein mutmaßliches Schlepper-Fahrzeug ins Netz. Sieben Personen wurden ausgewiesen.
Von einem Schlag gegen mutmaßliche Schlepperkriminalität berichtet die LPD Tirol am Freitagnachmittag. Gegen 11 Uhr vormittags wurde dem Bericht zufolge auf der Brennerautobahn an der Hauptmautstelle Schönberg von Beamten der "PI Innsbruck Fremden-Grenz-Polizei" (LVA) ein Pkw mit deutschem Kennzeichen kontrolliert.
Im Fahrzeug befanden sich neben dem Verdächtigen - vier syrische Männer im Alter von 19 bis 51 Jahren und zwei Syrerinnen im Alter von 16 und 41 Jahren sowie ein 8-jähriger syrischer Bub. Zwei Personen waren im Kofferraum des Kombi-PKW eingepfercht und das Kind befand im Fußraum hinter dem Fahrersitz.
Nach Italien ausgwiesen
Bei der weiteren Kontrolle wurde durch die Beamten der LVA festgestellt, dass der Lenker selbst mit einem gültigen Reisedokument und Aufenthaltstitel unterwegs war – die übrigen Insassen verfügten lediglich über italienische Asylkarten und besaßen keinerlei Reisedokumente.
Die nach Österreich rechtswidrig eingereisten Personen werden an die zuständige Behörde angezeigt und mussten das Land Richtung Italien verlassen. Der Lenker des Fahrzeuges – ein 28-jähriger Iraker mit Wohnsitz in Deutschland – wurde wegen des Verdachts der Schlepperei festgenommen und in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Von der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurde der Antrag auf Untersuchungshaft gestellt.
