Ukraine-Krieg

Kims Soldaten im Spital? Enthüllung sorgt für Aufsehen

Nordkoreanische Soldaten kämpften an der Seite des Angreifers Russland gegen die Ukraine. Nun sorgen neue Aufnahmen für Aufsehen.

Kims Soldaten im Spital? Enthüllung sorgt für Aufsehen
Ein Video, das auf Telegram gepostet wurde, soll nordkoreanische Soldaten in einem Militärspital in Moskau zeigen.
Screenshot/Telegram

Ein Video, das auf Telegram die Runde macht, soll nordkoreanische Soldaten in einem Militärspital in Moskau zeigen. Dorthin seien sie laut der Person, die das Video aufnimmt, aus der Region Kursk gebracht worden sein.

TV, Internet und reichlich Essen

Im Spital sollen alle Bedingungen für eine komfortable Behandlung geschaffen worden sein: ein Fernseher mit koreanischen Programmen, Zugang zum Internet und reichlich Essen.

In den Kommentaren wurde unter anderem angemerkt, "dass selbst die Nordkoreaner im Vergleich zu den 'russischen Befreiern' menschlicher und kultivierter wirken. Das zeigt, dass selbst 70 Jahre Kim-Propaganda nicht das gleiche Maß an Entmenschlichung erreicht haben, wie es das russische Regime unter den Tschekisten (Geheimpolizei Sowjetrusslands) in 25 Jahren geschafft hat". Die Echtheit der Aufnahme konnte bisher nicht unabhängig überprüft werden.

Tagebuch von gefallenem Soldaten veröffentlicht

Die ukrainischen Spezialeinheiten (SOF) haben außerdem auf der Plattform X ein Tagebuch eines in der umkämpften russischen Region Kursk gefallenen nordkoreanischen Soldaten veröffentlicht. Darin äußerte sich der Soldat, Gyong Hong Jong, sowohl persönlich als auch politisch. In einem Eintrag gratulierte er seinem Freund und Armeekameraden zum Geburtstag, während andere Passagen von seiner Loyalität zur Partei und seinem Versprechen, sein Leben für Diktator Kim Jong-un und die "Roten Spezialkräfte" zu opfern, berichten.

Der Soldat schrieb, dass er auf den Befehlen des "Obersten Befehlshabers" bedingungslos folge und bereit sei, für den "Sieg dieser Operation" zu sterben. Laut den SOF habe er diesen Anspruch erfüllt, indem er sein Leben geopfert habe, um "einem Diktator dabei zu helfen, einen anderen zu unterstützen".

Rund 10.000 Soldaten entsandt

Nordkorea hat etwa 10.000 Soldaten nach Russland entsandt, um Moskau im Angriffskrieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Nach einer kurzen Ausbildung und der Ausstattung mit russischen Waffen wurden die nordkoreanischen Kämpfer in die russischen Streitkräfte integriert, die seit einiger Zeit in der Region Kursk kämpfen.

Bilder: Nordkorea-Soldaten kämpfen für Putin gegen Ukraine

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    Diese ukrainischen Drohnenaufnahmen sollen für Putin kämpfende Nordkorea-Soldaten in der Region Kursk zeigen. Sie wurden am 16. Dezember 2024 veröffentlicht.
    Diese ukrainischen Drohnenaufnahmen sollen für Putin kämpfende Nordkorea-Soldaten in der Region Kursk zeigen. Sie wurden am 16. Dezember 2024 veröffentlicht.
    Screenshot X / Wolodimir Selenski

    Im Sommer hatten ukrainische Truppen überraschend russisches Gebiet bei Kursk erreicht und kontrollieren seither Teile dieser Region. Moskau hat daraufhin rund 50.000 Soldaten, darunter auch die nordkoreanischen Einheiten, mobilisiert, um das Gebiet zurückzuerobern.

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      iStock, Privat (Montage: "Heute")

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      Auf den Punkt gebracht

      • Nordkoreanische Soldaten kämpfen an der Seite Russlands gegen die Ukraine, wie neue Aufnahmen aus einem Moskauer Militärspital zeigen sollen.
      • Ein veröffentlichtes Tagebuch eines gefallenen nordkoreanischen Soldaten und Berichte über die Entsendung von rund 10.000 nordkoreanischen Soldaten nach Russland sorgen für Aufsehen, wobei die Echtheit der Aufnahmen bisher nicht unabhängig überprüft werden konnte.
      red, 20 Minuten
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