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Kimmich-Abrechnung mit Bayern: "Kotzt mich brutal an"

Riesiger Frust bei den Bayern. Mit dem neuen Coach Thomas Tuchel flogen die Münchner am Dienstag aus dem DFB-Pokal, verloren gegen Freiburg mit 1:2. 

Heute Redaktion
Bayern-Mittelfeldspieler Joshua Kimmich teilt gegen seine Mitspieler aus.
Bayern-Mittelfeldspieler Joshua Kimmich teilt gegen seine Mitspieler aus.
Reuters

Dayot Upamecano brachte die Münchner im Viertelfinale mit einem wuchtigen Kopfball zwar plangemäß mit 1:0 in Front (19.), doch Nicolas Höfler sorgte nur acht Minuten später für den durchaus verdienten Ausgleich der Breisgauer (mit ÖFB-Teamspieler Michael Gregoritsch). Als bereits die Verlängerung in Griffweite war, sprang Bayerns Jamal Musiala in einen Höfler-Schuss, blockte den mit beiden Händen ab – klarer Elfmeter. Den versenkte Lucas Höler in der 95. Minute schließlich eiskalt, schoss Freiburg sensationell weiter. 

Und ließ damit im zweiten Spiel unter Coach Tuchel den Triple-Traum der Bayern platzen. Ein Umstand, der vor allem Joshua Kimmich so richtig frustrierte. Zwar holten sich die Bayern mit der 4:2-Galavorstellung gegen Borussia Dortmund am Samstag die Liga-Tabellenführung zurück, nahmen in der Champions League auch Paris St.-Germain aus dem Bewerb, allerdings werden es definitiv keine drei Titel in der Saison. 

"Kotzt mich richtig an"

"Das kotzt mich richtig an, je mehr Titel wir verlieren", schäumte Kimmich laut "Bild" schließlich in den Katakomben der Allianz Arena. "Jetzt haben wir schon wieder einen verspielt. Wir scheiden aus, obwohl es nicht nötig gewesen wäre", analysierte der deutsche Teamkicker. 

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    Die Champions League wurde in der Saison 1992/93 gegründet. 27 Final-Spiele hat es bereits gegeben. Einige mit rot-weiß-roter Beteiligung. <i>"Heute"</i> zeigt die besten Momente.
    Die Champions League wurde in der Saison 1992/93 gegründet. 27 Final-Spiele hat es bereits gegeben. Einige mit rot-weiß-roter Beteiligung. "Heute" zeigt die besten Momente.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Zum bereits dritten Mal in Folge scheiterten die Bayern früh im Pokal – zweimal in der zweiten Runde, nun im Viertelfinale. "Das tut brutal weh, vor allem, wenn man sieht, wie wir in den letzten beiden Jahren ausgeschieden sind", blickte Kimmich auf die 0:5-Abfuhr gegen Borussia Mönchengladbach aus der Vorsaison zurück. "Das Ziel war Berlin. Es war nicht nötig, zu verlieren, wir verlieren zu viele Spiele nach Führungen. Ich habe viel mit mir selbst zu kämpfen, dass ich nicht durchdrehe und die Fassung verliere", wurde der Bayern-Mittelfeldspieler deutlich. 

    Danach teilte Kimmich auch in Richtung seiner Mitspieler aus. "Bei uns hat man das Gefühl, dass es zu wenig ist. Zu wenig Leidenschaft, zu wenig Emotionen. Am Ende schaffen wir es nicht, diese Spiele zu entscheiden", schloss Kimmich.