Welt
Kim Jong-un feuert wieder – Rakete im Meer gelandet
Nordkoreas Machthaber lässt wieder einmal die Muskeln spielen. Südkorea und Japan bestätigen Aktivitäten.
Nordkorea hat erneut eine mutmaßliche Rakete Richtung Ostchinesisches Meer abgefeuert. Die japanische Küstenwache meldete am Dienstagmorgen, Nordkorea habe ein "ballistisches raketenähnliches Objekt" abgefeuert. Das südkoreanische Militär sprach laut der Nachrichtenagentur Yonhap von einem "nicht identifizierten Geschoss", das auf das Meer östlich der koreanischen Halbinsel abgefeuert worden sei.
Erst vergangene Woche hatte Nordkorea den erfolgreichen Test einer sogenannten Hyperschall-Rakete vermeldet. Es war bereits der zweite Test einer solchen Waffe. Raketen dieser Art können mehr als die fünffache Schallgeschwindigkeit erreichen und sind im Flug manövrierfähig. So sind sie für die herkömmliche Luftabwehr schwer auszumachen und abzufangen. Der Test war international heftig kritisiert worden.
Waffen nur zur "Selbstverteidigung"
Pjöngjang unterliegt wegen seines Atom- und Raketenprogramms bereits zahlreichen internationalen Sanktionen. Unter dem Machthaber Kim Jong-un hat das Land zahlreiche technologische Fortschritte erzielt. Nordkorea sagt, dass es die Waffen brauche, um sich gegen eine drohende Invasion der USA zu verteidigen. Diplomatische Bemühungen der USA brachten in den vergangenen Jahren keinen Erfolg.