Niederösterreich

"42 Cent Kilometergeld reichen heutzutage nicht mehr" 

Seit Juli 2018 wurde das amtliche Kilometergeld nicht mehr erhöht, kritisiert Margarete Insam-Polleres. Es beträgt nur 42 Cent pro Kilometer.

Erich Wessely
Symbolbild einer Verkehrskolonne
Symbolbild einer Verkehrskolonne
Getty Images/iStockphoto

„Seit Juli 2008 wurde das amtliche Kilometergeld nicht mehr erhöht“, so Margarete Insam-Polleros, NÖAAB Bezirksobfrau im Bezirk Korneuburg. Seit damals beträgt der Ausgleich, wenn ein privates Auto für dienstliche Fahrten verwendet wird, 0,42 Euro. „Dies reicht heutzutage nicht mehr. Vor allem die Spritpreise sind massiv gestiegen, zudem hat die Inflation auch die Instandhaltung massiv verteuert. Daher kostet der gefahrene Kilometer mit dem Auto heute deutlich mehr als 42 Cent“, ist sich Insam-Polleros sicher.

"Erhöhung dringend notwendig"

„Die Erhöhung ist dringend notwendig: Daher hat der NÖAAB bereits mehrfach die Erhöhung gefordert. Die Inflation frisst diese Entschädigung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf.“, so die NÖAAB Bezirksobfrau.

Diese Maßnahme soll sich in die Reihe der Entlastungspakete einreihen, die bereits verabschiedet wurden. NÖAAB Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister meint dazu: „Das Land Niederösterreich hilft genau dort, wo die Belastungen am größten sind und die Entlastungen am dringendsten gebraucht werden. Beim Pendeln, Heizen, Wohnen, Schulstart und bei den Stromkosten. Für die Unterstützung der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher nimmt das Land 312 Millionen Euro in die Hand.“

„Auch der Bund unterstützt mit vielen Maßnahmen“, meint die NÖAAB Landesobfrau in einer Aussendung. „Auf Bundesebene wird in drei Schritten entlastet. Im Sommer dieses Jahres wurde zunächst den Menschen geholfen, die von der Teuerung am stärksten betroffen sind – Menschen mit niedrigem Einkommen. Im Herbst griff die Entlastung in der gesamten Breite der Bevölkerung. Der dritte Schritt ist eine dauerhafte Stärkung der Kaufkraft durch strukturelle Maßnahmen. Nicht nur mit der Ökosozialen Steuerreform, gerade auch mit der Abschaffung der kalten Progression bleibt den Menschen nun deutlich mehr netto vom brutto“, so NÖAAB Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister.

Margarete Insam-Polleros
Margarete Insam-Polleros
Philipp Monihart

„Es wurden bereits viele gute und wichtige Maßnahmen umgesetzt. Nun ist dieser Schritt auch noch wichtig. Nachdem das Pendlerpauschale und der Pendlereuro, unter anderem auch auf Drängen des NÖAAB, erhöht wurden, muss jetzt endlich auch eine Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes erfolgen. Diese Forderung wird seitens des NÖAAB nicht nur wiederholt, sondern verstärkt!“, so Insam-Polleros. „Dienstlich veranlasste Fahrten dürfen nicht zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gehen“, so die Funktionärin abschließend Richtung Bundesregierung.

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