Österreich
Killerin von Böheimkirchen lebte neben ihren Opfern
Es liegt nun ein vorläufiges Obduktionsergebnis im Fall des Familienmordes in Schildberg bei Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) vor. Demnach lebte die mutmaßliche Mörderin (35) noch tagelang mit den fünf Leichen in der Wohnung, nachdem sie ihre drei Kinder, ihren Bruder und ihre Mutter mit Kopfschüssen hingerichtet hatte. Auch zwischen den Morden an den Familienmitgliedern lagen mehrere Tage.
Es liegt nun ein vorläufiges Obduktionsergebnis bei Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) vor. Demnach lebte die mutmaßliche Mörderin (35) noch tagelang mit den fünf Leichen in der Wohnung, nachdem sie ihre drei Kinder, ihren Bruder und ihre Mutter mit Kopfschüssen hingerichtet hatte. Auch zwischen den Morden an den Familienmitgliedern lagen mehrere Tage.
Zwischen den Morden an ihren drei Kindern, ihrem Bruder und ihrer Mutter sowie der Selbsttötung der Frau lagen laut Staatsanwaltschaft mehrere Tage. Die Frau lebte also noch tagelang in dem Haus, in dem die Leichen ihrer Familie lagen. Dann legte sie sich auf die Leiche ihrer Mutter und richtete sich dort mit einem Kopfschuss hin. Auch alle anderen Familienmitglieder wurden mit teils mehreren Kopfschüssen getötet.
Zum Motiv kann auch das vorläufige Obduktionsergebnis keine Antwort geben. Möglich sei, dass die Krebserkrankung der Mutter oder die Krebserkrankung der Frau selbst eine Rolle spielte. Gefunden wurde auch ein Brief eines Bekannten an die Täterin, die Person habe laut Staatsanwaltschaft aber nichts mit der Tat zu tun. Es habe ein SMS-Kontakt mit ihm bestanden, zwischen dem mann und ihr soll es eine Romanze gegeben haben. Im Brief ist die Rede davon, dass es "eine schöne Zeit mit dir" gewesen wäre. Weiterhin offen ist aber auch die Möglichkeit eines Sorgerechtsstreits.
Ein endgültiges Obduktionsergebnis wird in rund zwei Monaten vorliegen. Was für die Staatsanwaltschaft bereits jetzt feststeht: Der Vater der Kinder hat nichts mit der Tat zu tun. Nun werden die Leichen noch auf toxikologische Spuren untersucht, um auch in diese Richtung eine Antwort zu bekommen. Unklar ist weiterhin auch noch, wie die Frau die Morde vor den anderen Familienmitgliedern im Haus geheimhalten konnte.