Österreich
Oma getötet: Frau starb Freitag oder Samstag
Der sechste Mord in NÖ im Jahr 2019 war schnell geklärt. Der psychisch labile Markus H. (28) soll seine Oma (75) getötet haben, er sitzt jetzt in einer Einzelzelle in Wr. Neustadt.
Laut Polizei und Staatsanwaltschaft soll das Obduktionsergebnis bis spätestens Montag verlautbart werden. Fix ist: Die 75-jährige Maria P. starb an massiver Gewalteinwirkung im Halsbereich, wurde ermordet.
Angehörige hatten die alte Dame nicht erreicht, riefen Samstagmittag einen Schlüsseldienst – im Haus lag die blutverschmierte Leiche von Maria P. Die Frau starb an Gewalteinwirkung im Halsbereich, vermutlich durch Stiche, war laut einem Ermittler bei der Auffindung (Anm.: Samstag gegen 13 Uhr) noch keine 24 Stunden tot. Also dürfte die Frau zwischen Freitagnachmittag und Samstagmorgen getötet worden sein.
In der Folge durchleuchtete die Polizei das private Umfeld ganz genau, hatte schnell einen Verdächtigen. Noch am späten Samstagabend wurde Markus H. in Bad Vöslau festgenommen ("Heute" berichtete).
Verdächtiger in Einzelzelle
Der 28-Jährige aus soliden Verhältnissen (Onkel ist Polizist, Opa war Justizbeamter) galt als psychisch labil, hatte laut Polizei zuletzt keinen festen Wohnsitz, soll die sparsame, aber gutmütige 75-Jährige zeitweise um Geld angeschnorrt haben. Bereits mehrmals soll er innerhalb der Familie handgreiflich geworden sein, auch gegenüber der pensionierten Verkäuferin.
In der Justizanstalt Wr. Neustadt sitzt Markus H. jetzt wegen seiner psychischen Probleme in einer videoüberwachten Einzelzelle (Anm.: damit er nicht andere Häftling oder sich selbst gefährdet). Ein Obduktionsergebnis soll am Montag vorliegen. Für Markus H. gilt die Unschuldsvermutung. (Lie)