Wintersport

Handbruch! Kilde verletzt im Training, startet trotzdem

Aleksander Aamodt Kilde beißt auf die Zähne. Der norwegische Speed-Star zog sich im Kitzbühel-Abschlusstraining einen Handbruch zu, startet trotzdem. 

Heute Redaktion
Aleksander Aamodt Kilde musste nach dem Training ins Spital.
Aleksander Aamodt Kilde musste nach dem Training ins Spital.
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Kilde, der bereits vier Saisonabfahrten für sich entschied, musste unmittelbar nach dem letzten Abfahrtstraining ins Krankenhaus. Der 30-Jährige klagte über Schmerzen an der rechten Hand. 

Die Zeitlupe seines Laufs zeigte schließlich, dass Kilde im Steilhang mit der rechten Hand in den Schnee griff, dabei knickte das Handgelenk weg, nach der Zieldurchfahrt hielt sich der 30-Jährige mit schmerzverzerrtem Gesicht die rechte Hand, die schließlich von seinen Betreuern verbunden wurde. Es ging sofort zu einer Röntgenuntersuchung ins Krankenhaus.  

Im U-Turn angeschlagen

Wenige Stunden nach dem Trainingsende kam schließlich die Entwarnung. Der norwegische Skiverband teilte mit, dass sich der Abfahrts-Dominator der Saison einen "kleinen Bruch" am Ansatz des Mittelfingers zuzog, allerdings trotzdem in der ersten Abfahrt am Freitag an den Start gehen werde. "Ich habe ein bisschen Schmerzen, aber wir werden die Hand tapen und sicherstellen, dass ich Stabilität habe", so Kilde gegenüber norwegischen Medien. "Als ich ins Karussell gefahren bin, habe ich mich mit der Hand abgestützt, da war ein Loch, es hat gebrannt in der Hand, als ich die Ziellinie überquert habe, habe ich bemerkt, dass es ein wenig pochte", schilderte der Norweger, wie es zur Verletzung kam. 

Das Training schloss Kilde schließlich als 17. (+0,98) ab, die Bestzeit ging überraschend an den Franzosen Cyprien Sarrazin. 

Die Verletzung erinnert stark an den Mittelhandknochenbruch von Italiens Star-Läuferin Sofia Goggia in St. Moritz. Die Speed-Spezialistin ließ sich in Mailand operieren und feierte am Tag darauf einen denkwürdigen Sieg. 

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