Blaues Wahlprogramm
"Kickl will niedermachen" – Kogler schießt scharf
Das blaue Wahlprogramm sorgt für Aufregung. Die Grünen werfen Herbert Kickl und der FPÖ die geplante Orbanisierung Österreichs vor.
Am Mittwoch haben die Freiheitlichen im Wiener Palmenhaus ihr Wahlprogramm für den 29. September vorgestellt. 116 Seiten ist es lang, 71 Mal kommt das Wort "Freiheit" vor – und viele Njets.
"Nein zur Chatkontrolle", "Nein zum Verbot von Verbrennungsmotoren und CO2-Steuer", "Nein zur ORF-Haushaltsabgabe", "Nein zu Vermögenssteuern", erklärte Parteichef Herbert Kickl, flankiert von seinen Vertrauten Dagmar Belakowitsch und Susanne Fürst sowie Klubdirektor Norbert Nemeth.
Trotz grüner Präsentationsumgebung findet Werner Kogler nichts Positives an den blauen Plänen. Auf seinem X-Account zerreißt die Öko-Partei diese in der Luft: "Das Kickl-FPÖ-Programm nimmt sich tatsächlich Orbán zum Vorbild. Die Konsequenz: Das Land wird heruntergewirtschaftet und seine Oligarchen-Freunde werden gefördert."
Es würde "null für den 'kleinen Mann'" getan und auch keine Perspektiven für die Jungen geschaffen. Kogler und seine Grünen setzen im Ringen um Wählerstimmen auf Kontrast: "Kickl will niedermachen, wir wollen aufbauen. Mit einer Wirtschaft, die mit und nicht gegen die Natur arbeitet, und auf die schaut, die viel leisten aber wenig verdienen, und nachhaltige Jobs für die Jungen schafft."
Die Ansage seines Teams: "Wir denken an Morgen, die Kickl-FPÖ will ins Gestern. Zurück zu Putin und de facto raus aus Europa."
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Grünen kritisieren das blaue Wahlprogramm scharf und werfen der FPÖ die geplante Orbanisierung Österreichs vor
- Die SPÖ und FPÖ kritisieren derweil das Wahlprogramm der ÖVP