Blaues Beben in grüner Mark

Kickl feiert mit Kunasek blaues Wahl-Beben in Graz

Erneuter FPÖ-Triumph – dieses Mal fuhren die Blauen einen Wahlsieg in der Steiermark ein. Das bewegt auch Herbert Kickl zu einem Auftritt in Graz.

Kickl feiert mit Kunasek blaues Wahl-Beben in Graz
Mit dem Queen-Klassiker "We are the Champions" Parteichef Kickl und Wahlsieger Kunasek bei der Wahlparty ein.
Denise Auer

Die blaue Welle rollt weiter über Österreich hinweg. Auch wenn am Montag noch die Briefwahlstimmen ausgezählt werden, steht schon jetzt fest: Der frühere Verteidigungsminister Mario Kunasek führte die FPÖ zu einem fulminanten Triumph in der grünen Mark. Laut vorläufigem Ergebnis konnten die Freiheitlichen über 35 Prozent der Stimmen erreichen.

Damit ist laut steirischer Landesverfassung klar, dass Kunasek nun an der Reihe ist, eine Regierung zu bilden. Entsprechende Gespräche mit "selbstverständlich" allen Parteien will der Wahlsieger schon kommende Woche führen. Einen entsprechenden Plan werde er am Dienstag vorlegen. Als "Landeshauptmann" will sich der Wahlsieger allerdings noch nicht ansprechen lassen, auch wenn eine Regierungsbildung an der FPÖ vorbei realpolitisch wohl noch schwieriger durchzusetzen sein dürfte, als dies auf Bundesebene der Fall ist.

Angesichts des epochalen Ergebnis für die FPÖ meldete sich auch Bundesparteichef Herbert Kickl am späten Nachmittag zu Wort. In einem Beitrag auf Social Media sprach Kickl von einem "klaren Machtwort" und einem "historischen Tag für die Steiermark".

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    Auch Parteichef Herbert Kickl ließ es sich am Sonntag nicht nehmen, mit seinem Parteifreund zu feiern.
    Auch Parteichef Herbert Kickl ließ es sich am Sonntag nicht nehmen, mit seinem Parteifreund zu feiern.
    Denise Auer

    Kickl: "Storm of Change hat die Selbstverliebten verblassen lassen"

    Angesichts des Erfolges reiste Kickl noch am Sonntag nach Graz, um dort den Wahlausgang gebührend zu feiern. Schon im Vorfeld rechnete Kickl zudem auch mit der "Verlierer-Ampel" ab. Das steirische Ergebnis sei als "klares NEIN" diesbezüglich zu werten.

    Zur Einstimmung des wartenden Publikums ertönte der Peter Alexander-Klassiker "Wir sind eine große Familie". Um 22:13 Uhr war es soweit: Unter Applaus zogen Parteichef Herbert Kickl und der mögliche neuen Landeshauptmann ins Lokal ein – die Menge tobte, der DJ spielte "We are the Champions".

    "Das war heute kein "Wind of Change" sondern ein "Storm of Change", ein Sturm der Erneuerung – und der hat sie alle verblassen lassen, die Selbstverliebten", betonte Kickl zum Einstand. Der freiheitliche Parteichef hatte gleich mehrere Forderungen: "Wenn es gerecht zu geht, gibt es in der Steiermark nun einen Landeshauptmann Mario Kunasek. Und in Wien fliegt den Herumexperimentierern auch die Ampel um die Ohrwaschel", erklärte er kämpferisch.

    Gespräche schon Mittwoch

    "Wir wollen das Vertrauen der Menschen in den Mittelpunkt setzten", betonte Wahlsieger Kunasek, der keine große politische Ansprache halten wollte. Das in der Steiermark ausgelöste politische Erdbeben, werde man bald schon bald auch im Wiener Palais Epstein spüren, ist sich der freiheitliche Landeschef sicher.

    Schon am Dienstag will die FPÖ zu Gesprächen einladen: Was die Verhandlungen angeht, gibt sich Kunasek völlig unaufgeregt: "Es wird schon wer am Mittwoch kommen. Ob das noch die Gleichen sind, die heute im Studio gestanden sind, weiß ich nicht."

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      Auf den Punkt gebracht

      • Die FPÖ hat in der Steiermark einen bedeutenden Wahlsieg errungen, wobei sie über 35 Prozent der Stimmen erzielte.
      • Bundesparteichef Herbert Kickl bezeichnete den Erfolg als "historischen Tag für die Steiermark" und kündigte an, dass Mario Kunasek nun Gespräche zur Regierungsbildung führen werde.
      mrr, dkw
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