Fussball
Kettensägen-Angriff: Jetzt spricht Lehmanns Nachbar
Die nächste Runde in der Kettensägen-Auseinandersetzung rund um den ehemaligen deutschen Keeper Jens Lehmann. Nun spricht der Nachbar.
Zum Skandal kam es laut Polizeiangaben am vergangenen Montag. Demnach soll der ehemalige Torhüter von Arsenal London auf die sich in Bau befindliche Garage seines Nachbarn geklettert sein. Dort habe Lehmann einen Holzbalken mit einer Kettensäge durchtrennt. Der Grund für den Angriff sei, dass die Garage Lehmanns Blick auf den Starnberger See beeinträchtige.
Mittlerweile hat sich das Kettensägen-Opfer, ein 91-jähriger Architekt, gegenüber der "Bild" zu den Vorfällen geäußert. Und berichtete, Polizeischutz in Anspruch genommen zu haben. "Ich fühle mich bedroht, ich halte meinen Nachbarn für nicht zurechnungsfähig", sagte der Mann. Darüber hinaus behauptete der 91-Jährige, Lehmann habe seiner Lebensgefährtin am Telefon gedroht: "Sie werden Ihres Lebens nicht mehr froh, wenn Sie zum See runtergehen."
Polizeischutz
Direkt nach der Tat stand der Architekt unter Polizeischutz, wie er enthüllte. "Zwei Beamte begleiteten mich zu meinem Auto. Ich hatte Angst, meinem Nachbarn zu begegnen", so der 91-Jährige. Bei einem Aufeinandertreffen in einer Polizeiwachstube am Mittwoch habe Lehmann dann neuerlich den Architekten angepöbelt, sodass die Einsatzkräfte eingreifen mussten.
Der ehemalige deutsche Teamtormann äußerte sich bisher nicht zu den Vorwürfen, Lehmann soll jedoch die Polizei angezeigt haben, weil seiner Meinung nach falsche Angaben zum Vorfall an die Öffentlichkeit gegeben wurden.