Niederösterreich
Kekse-Boom! Statt 30 Kilo verschickt Bäcker 700 Kilo
Die 19€-Kekse von der Bäckerei Lechner in Marbach gingen weg wie warme Semmeln. Über 5 Tonnen Kekse wurden gebacken. Sogar die Kartons gingen aus.
Hoher Verbrauch
Insgesamt wurden fünf Tonnen fertige Kekse gebacken und zusätzlich zwei Tonnen an anderen süßen Versuchungen wie Früchtebrot. Verbraucht wurden dafür in dieser Saison: 3 Tonnen Mehl, 2 Tonnen Margarine, 1 Tonne Puderzucker, 1 Tonne Marillenmarmelade und 1 Tonne Schoko.
"Es war heuer ein Wahnsinn. Nachdem ersten Artikel in der 'Heute' wurden wir von Bestellungen überhäuft", lacht Bäcker Peter Lechner jr. Normalerweise wurden bisher in der Weihnachtszeit 30 Kilo Kekse verschickt und heuer stand die Rührmaschine nie still - 700 Kilogramm Kekse wurden bisher verschickt.
Kekse im Bierkarton
"Zwischenzeitlich sind uns die Versand Kartons ausgegangen. Jetzt recyclen wir die Handels Kartons die wir als Nahversorger täglich bekommen. Nun bekommen die Leute ihre Kekse in Kuvertüre Kartons oder in einer Schachtel Chips oder in einem "Bier Plattl". Die Not hat uns hier erfinderisch gemacht. Anfangs war ich skeptisch das sich jemand beschwert das seine Kekse in einem Soletti Packet kommen, aber hier wurden wir selbst überrascht wie gut das Recycling ankommt", freut sich Lechner.
Neuer Leitfaden
Mittlerweile haben wir wieder Kartons bekommen für den Versand, aber wir möchten eigentlich das jetzt zu unserem Leitfaden machen. "Denn warum soll ich Kartons die ich da habe wegschmeißen, um neue zu Kaufen die dann beim Kunden im Müll landen? So gebe ich vielen Kartons noch einen zweiten Sinn anstatt das sie im Müll landen", teilt der Junior-Chef mit.
Ein bisschen stolz ist der kleine Familienbetrieb, dass die Bestellungen auch über die Landesgrenzen hinaus gehen - vor allem Costa Rica flashte alle. "Nicht nur die Wiener Sachertorte oder Salzburger Mozartkugeln fliegen durch die Welt, sondern auch Kekse aus einer kleinen Familien-Backstube an der Donau, wo sich selten jemand hin verirrt", lacht Lechner.