Wirtschaft

Keiner will 2.700-€-Job, AMS muss nun im Ausland suchen

Die Tourismusbranche wartet auf Corona-Regeln für die heurige Wintersaison – und auf Arbeitskräfte. Nach letzteren wird nun auch im Ausland gesucht.

Teilen
Das AMS sucht für einen 2.700-Euro-Job nun auch im Ausland.
Das AMS sucht für einen 2.700-Euro-Job nun auch im Ausland.
Bild: picturedesk.com/APA

Die Zahl der beim AMS arbeitslos gemeldeten Personen liegt laut einer Presseaussendung des Arbeitsministeriums aktuell bei 264.436 Personen, 70.014 befinden sich in Schulungen. Somit gehen die Arbeitslosen-Zahlen weiter zurück. Viele Unternehmen haben dennoch ein Problem, Arbeitskräfte zu finden. Besonders im Hinblick auf die bald startende Wintersaison bereitet der schon jetzt zu verzeichnende Arbeitskräftemangel Sorgen.

Wie jüngst berichtet, kann fast ein Drittel der offenen Stellen in Österreich auch nach drei Monaten Suche noch nicht besetzt werden. Obwohl die Wirtschaft boomt und die meisten Jobs "weggehen wie warme Semmeln", hätten viele Firmen Schwierigkeiten, passendes Personal zu finden, schilderte AMS-Chef Johannes Kopf zuletzt.

Weiters hieß es, das AMS starte aus diesem Grund eine österreichweite Initiative, bei der sich Unternehmen zu Mitarbeitersuche und Arbeitgeberattraktivität beraten lassen können.

Personalsuche in Spanien

Die Suche nach passendem Personal beschränkt sich aber ganz offensichtlich nicht nur auf Österreich. Auch im Ausland hält man Augen und Ohren nach potentiellen Mitarbeitern für die Wintersaison offen. 

 So sucht das AMS mithilfe des spanischen Arbeitsamtes etwa nach Köchen, RezeptionistInnen, KellnerInnen, KosmetikerInnen und Masseuren für die Wintersaison 2021/2022.

Auf der Website des spanischen Pendants zum AMS lockt man mögliche Bewerber folgendermaßen: "Österreich ist der ideale Ort, wenn du eine idyllische Winterlandschaft genießen möchtest. Der österreichische Wintertourismus schafft jedes Jahr viele Arbeitsplätze und Chancen!"

Hotels in Salzburg & Vorarlberg

Konkret wird hier Personal für Hotels in Salzburg und Vorarlberg gesucht. Arbeitsbeginn ist Dezember 2021, aufgelöst wird das Arbeitsverhältnis im April nächstes Jahr. 

Geworben wird je nach Job mit einem Gehalt zwischen 1.900 und 2.700 Euro, für eine Sechs-Tage-Woche zu je neun Stunden. Überstunden werden bezahlt. Mahlzeiten und Unterkunft werden vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt. 

Sprachkenntnisse, Arbeitserfahrung

Voraussetzungen für die Jobs sind Kenntnisse der deutschen (A2-B2) und/oder englischen (A2-B1) Sprache. Ebenso vorausgesetzt werden Erfahrungen im jeweiligen Tätigkeitsfeld. 

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert".</strong> Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". <strong><a data-li-document-ref="120079447" href="https://www.heute.at/s/dompfarrer-ueber-vdb-entscheidung-zu-kickl-verwundert-120079447">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert". Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". Weiterlesen >>
    Sabine Hertel