Politik
"Keine neuen Steuern" – Kickl geht auf Babler los
Am Mittwoch präsentierte die SPÖ ihre Pläne zu neuen Steuern für Erbschaften und große Vermögen. FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisiert das nun scharf.
Die SPÖ hat sich am Mittwoch zu neuen Steuern für Erbschaften und große Vermögen beraten und anschließend ihre Pläne dazu in einer Pressekonferenz präsentiert, "Heute" berichtete.
SPÖ will Steuersatz für Multimillionäre anheben
So kämpft die sozialdemokratische Partei dafür, dass der Steuersatz für Multimillionäre mit einem Vermögen von mehr als 50 Millionen Euro angehoben wird. Zwischen einem Vermögen von einem und zehn Millionen Euro sollen 0,5 Prozent Steuern gezahlt werden, zwischen zehn und 50 Millionen ein Prozent und darüber zwei Prozent.
Bei der Erbschaftssteuer sollen zwischen einer und fünf Millionen Euro 25 Prozent Steuern fällig werden, zwischen fünf und zehn Millionen 30 Prozent, zwischen zehn und fünfzig Millionen 35 Prozent und darüber 50 Prozent. Im Gegenzug soll die Grunderwerbssteuer auf Erbschaften und Schenkungen abgeschafft werden.
FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisiert die Konzepte der SPÖ nun scharf. "Besteuern, Belasten, Enteignen – das hat die unter ihrem neuen Vorsitzenden Andreas Babler immer tiefer in den freiheits- und wohlstandsfeindlichen Marxismus abgleitende SPÖ zu ihren neuen Dogmen erklärt", schreibt er in einem Posting auf Facebook.
"Keine neuen Steuern mit der FPÖ"
Die FPÖ lehnt also neue Steuern klar ab und wünscht sich Entlastungen. "Im Gegensatz dazu wird es mit uns Freiheitlichen keine neuen Steuern geben, sondern echte Entlastungen und massive Steuersenkungen, zum Beispiel bei der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Energie und Treibstoffe oder eine Abschaffung der sinnlosen CO2-'Strafsteuer'. Das ist es nämlich, was die Österreicher in Zeiten der Rekordteuerung brauchen", heißt es in dem Posting weiter.