Österreich
Keine Katzerl nach Stein: Häfn nicht ausbruchsicher
Die Justizanstalt Stein (Krems) wollte helfen und Streunerkatzen aufnehmen. Aber: Die Außenstelle war dem Tierverein nicht ausbruchsicher genug.
Als Stein-Chef Christian Timm von den zehn arbeitslosen Mäusejägern im Bezirk Mistelbach, die dringend ein Platzerl brauchen ("Heute" berichtete), las, erklärte sich der Gefängnisdirektor sofort bereit, Streunerkatzen im berüchtigsten und sichersten Gefängnis Österreichs aufzunehmen. Zwei Katzerl sollten noch vor Weihnachten in der landwirtschaftlichen Außenstelle Mautern (Krems) landen.
Keine Sicherheit für Katzerl
Doch bei der Inspektion des Areals entschieden sich die Tierverein-Damen überraschend anders: „Zu gefährlich, nicht ausbruchsicher, eine Hauptstraße führt durch den Ort und an der Anstalt vorbei. Wir suchen Pferdeställe, Bauern- oder Gnadenhofe oder Privathaushalte mit Menschen, die sehr verkehrsarm wohnen. Das ist in Mautern leider nicht gegeben", so die Chefin des Tiervereines Pfötchenhilfe.
"Schade, aber welche Flächen grenzen nicht an öffentliche Verkehrsflächen in Österreich?", fragt Timm kopfschüttelnd.
Auch, dass nur zwei Katzen nach genehmigt wurde, war für den Verein nicht ok: "Wir tendieren, Katzen zu dritt, zu viert zu vergeben, da es immer wieder mal vorkommen kann, dass eine Katze sich verläuft oder stirbt und wir nicht wollen, dass dann eine alleine zurück bleibt. Hier haben wir gerade einen aktuellen Fall bei Wiener Neustadt von einer Stallkatze, die ihren verstorbenen Partner lauthals sucht. Und dort dürfen wir zwei Katzen hinbringen."
(Lie)