Oberösterreich

Keine Impfpflicht, Kontrolleure verdienen weiter 2.774 

Wegen der Impfpflicht suchte Linz im Vorjahr Kontrolleure. Sechs neue Mitarbeiter wurden eingestellt. Nur: Jetzt gibt es keine Impfpflicht mehr.

Armin Bach
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Die Impfpflicht ist momentan "ausgesetzt", aber die Stadt Linz hat sechs Mitarbeiter angestellt, die sie hätten kontrollieren sollen.
Die Impfpflicht ist momentan "ausgesetzt", aber die Stadt Linz hat sechs Mitarbeiter angestellt, die sie hätten kontrollieren sollen.
Christian Ohde / ChromOrange / picturedesk.com

Sie war groß angekündigt worden, trat dann Anfang Februar tatsächlich in Kraft, aber: Einen Monat später wurde die Impfpflicht wieder ausgesetzt. Vorläufig heißt es.

Fakt ist jedenfalls: Momentan gibt es keine Impfpflicht in Österreich, aber in Linz gibt es Stadt-Mitarbeiter, die diese kontrollieren. Zumindest wurden sie dafür einmal eingestellt.

Im Vorjahr wurden Mitarbeiter gesucht

Kurze Rückblende: Bereits Ende des Vorjahres suchte die Stadt Mitarbeiter, die sich um Impfunwillige und die Einhebung der Strafen (bis zu 3.600 Euro) kümmern sollten. Weil: Es war ja klar, dass ab Februar die Impfpflicht gelten wird.

Konkret ging's um folgende Aufgaben: Erstellung von Strafverfügungen, Bearbeitung von Einsprüchen, Veranlassung von Exekutionen.

Als Gehalt war vorgesehen: 2.774 Euro pro Monat, 14 Mal.

Es meldeten sich viele Bewerber auf die insgesamt acht offenen Stellen. Sechs Mitarbeiter wurden tatsächlich eingestellt. Nur: Jetzt gibt es eben die Impfpflicht nicht mehr.

16.000 Euro im Monat

Was passiert jetzt mit denen? Das wollten wir von der Stadt wissen. Antwort: Sie werden weiterbeschäftigt. Die Stadt zahlt also monatlich mehr als 16.000 Euro für Impfpflicht-Kontrolleure, obwohl es keine Impfpflicht mehr gibt.

Warum das? Weil es sein könnte, dass die Impfpflicht doch noch kommt. Und bis dahin? Werden sie in anderen Abteilungen eingesetzt, etwa im Geschäftsbereich Abgaben und Steuern, so die Stadt.

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