Keine Geschenke an Weihnachten dank Lieferengpässen

In diversen Geschäften in Niederösterreich werden Konsumenten bereits mit Lebkuchen und Keksen auf die besinnliche Zeit eingestimmt. Doch Ende August schon an Weihnachten denken? Wenn es nach dem Handelsverband Österreich geht dann Ja. Man sollte auch jetzt schon Geschenke für seine Liebsten besorgen.

18.800 Stellen können nicht besetzt werden

"Die heimischen Verbraucher müssen heuer in der Weihnachtszeit mit vereinzelten Engpässen rechnen. Das betrifft insbesondere Elektrogeräte, Spielwaren und Textilien aus Asien. Vieles wird zu spät odeUkrr in der falschen Menge geliefert, einige Container-Schiffe hängen immer noch fest. Hinzu kommt der Personalmangel. Allein im Handel können zurzeit 18.800 offene Stellen nicht zeitnah besetzt werden. Für das Weihnachtsgeschäft 2022 erwarten 71 Prozent unserer Händler Lieferengpässe", teilt Handelsverbands-Geschäftsführer Rainer Will mit.

Ein Händler aus St. Pölten dazu: "Wir wissen nicht, wie wir das Weihnachtsgeschäft stemmen sollen. Früher hatten wir genügend Aushilfen. Heuer sieht es nicht gut aus."

"Wer früh kauft, kauft klug!"

Im Weihnachtsgeschäft 2022 trifft eine steigende Nachfrage der Kunden auf die Auswirkungen der Zero Covid Strategie Chinas und die Verwerfungen des Ukraine-Krieges. Doch laut Will braucht hierzulande niemand Bedenken zu haben – wer bei Modell und Marke flexibel ist, findet auch jeden Fall das passende Weihnachtsgeschenk. "Mein Rat an alle Konsumenten: Wer früh kauft, kauft klug!", so der Handelsverbands-Geschäftsführer.

Was auch noch hinzu kommt ist der Chipmangel: Der weltweite Chipmangel bremst die globale Produktion seit mehr als zwei Jahren massiv, davon ist vor allem der Auto- sowie der Elektrohandel betroffen. Aber auch die Teuerungen in der Beschaffung machen sich überall bemerkbar. Laut unserer jüngsten Händlerbefragung kämpfen 76 Prozent der österreichischen Handelsbetriebe zurzeit mit Lieferverzögerungen und Lieferantenausfällen.