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Kein Strom vor ÖFB-Spiel: "Du hast kein Zeitgefühl"

Im Ernst-Happel-Stadion ging nichts mehr! Vor dem Anpfiff des ÖFB-Länderspiels gegen Dänemark (1:2) fiel plötzlich der Storm aus. 

Heute Redaktion
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Konrad Laimer gab nach dem Spiel Einblicke in die ÖFB-Kabine.
Konrad Laimer gab nach dem Spiel Einblicke in die ÖFB-Kabine.
Gepa, Picturedesk

Dabei war alles für die Heimpremiere unter Coach Ralf Rangnick angerichtet, immerhin 18.700 Fans ins Prater-Oval gepilgert, ehe in der altehrwürdigen Arena nichts mehr ging. Ein großflächiger Stromausfall im zweiten Wiener Gemeindebezirk legte große Teile des Praters - und damit auch das Happel-Oval - lahm. Auch die Liveübertragung des "ORF" wurde gestört. Für die Spieler hieß es derweil: Bitte Warten. Sie mussten in den Kabinen ausharren. 

Erst mit eineinhalbstündiger Verspätung konnte die Partie schließlich angepfiffen werden. Anstoß um 22.15 Uhr statt 20.45 Uhr. "Für mich war das ein Deja-vu", meinte etwa ÖFB-Teamkapitän David Alaba nach dem Schlusspfiff mit Blick auf das Champions-League-Finale von Paris. Auch im Stade de France war es zu einem Stromausfall gekommen, der Ankick verzögert worden. Diesmal dauerte es allerdings 90 Minuten, bis der Ball wieder rollte. Trotzdem blieben die Fans in der Arena. Für Alaba keine Selbstverständlichkeit. "Ich möchte den Fans danken, dass sie Geduld gezeigt, uns bis zum Ende unterstützt haben", meinte der rot-weiß-rote Abwehrchef. 

"Du hast kein Zeitgefühl"

Mittelfeld-Motor Konrad Laimer, der neuerlich eine starke Leistung bot, gab derweil Einblicke in die Kabine: Die lange Zeit des Wartens sei unangenehm gewesen. "Du hast einfach kein Zeitgefühl. Du sitzt da, bist bereit und auf einmal heißt es, dass der Strom ausgefallen ist. Dann hoffst du natürlich, dass es nur zehn Minuten sind. Aber dann fährst du komplett runter, musst wieder raus zum Aufwärmen. Es war nicht optimal. Aber wir haben trotzdem die Energie auf den Platz gebracht. 

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    1:2 gegen Dänemark! Österreich lieferte eine tolle Partie im Happel-Stadion, zu einem Punkgewinn reichte es knapp nicht. Hier sind die Noten der ÖFB-Stars:
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    gepa

    Xaver Schlager nahm die unfreiwillige Verschiebung derweil gelassener hin. "Es ist ja auch für beide Teams gleich. Man kann es nicht als Ausrede hernehmen. Das sind Sachen, die man nicht beeinflussen kann. Die muss man so hinnehmen und darf sich nicht verrückt machen lassen. Man kann eh nix tun", meinte der Wolfsburg-Legionär. 

    Teamchef Rangnick nützte die ungewöhnliche Situation derweil, um die Spieler noch einmal besonders zu motivieren, eine Ansprache über Strom und Energie zu halten. "Wir haben gezeigt, dass das Energie-Level hoch war. Wie wir am Ende einer langen Saison marschiert sind, war überragend", gab der Deutsche Einblicke in seine Ansprache. Belohnt wurde der starke ÖFB-Auftritt allerdings nicht...

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