"Arena Beach" in Wien

Kein Schatten! Neue Badebucht ist schlecht besucht

Das Gänsehäufel (Eintritt: 7,60 €) platzt aus allen Nähten. Ums Eck, am kostenlosen Arena Beach, ist kaum Betrieb. Nur Schattenplätze gibt’s nicht.

Claus Kramsl
Kein Schatten! Neue Badebucht ist schlecht besucht
Der neue "Arena Beach" an der Neuen Donau. Im Vordergrund: zwei der "schattenspendenden" Bäume.
Denise Auer

In der Kaisermühlenbucht sorgt seit heuer ein 1.100 m2 großer Sandstrand mit Flachwasserzone "für Beachfeeling an der Neuen Donau", hieß es bei der Eröffnung durch Stadträtin Ulli Sima und Bezirkschef Ernst Nevrivy (beide SPÖ). Kosten: rund 200.000 Euro.

Attraktionspunkt "besonders für Familien"

"Der 'Arena Beach' verleiht der Kaisermühlenbucht ein ganz neues Gesicht und wird besonders für Familien ein neuer Attraktionspunkt an der Neuen Donau sein. Ich freue mich sehr über dieses Projekt, mit dem die bestehende Infrastruktur massiv aufgewertet wurde und ein tolles neues Angebot im Bezirk entstanden ist!", so der Bezirksvorsteher der Donaustadt Ernst Nevrivy damals.

Besonders hervorgehoben wurden damals die 30 neu gepflanzten "schattenspendenden Bäume". Darunter befänden sich hitzetolerante Feldahorne, Ölweiden und Blumeneschen.

"Heute"-Lokalaugenschein am Sonntag: Während das Gänsehäufel in der Nähe aus allen Nähten platzte, ist am "Arena Beach" genügend Platz für (sehr) sonnenhungrige Badegäste.
"Heute"-Lokalaugenschein am Sonntag: Während das Gänsehäufel in der Nähe aus allen Nähten platzte, ist am "Arena Beach" genügend Platz für (sehr) sonnenhungrige Badegäste.
Denise Auer

Hitzetolerant sollten auch die Badegäste sein. Besonders die Familien, die mit dem Angebot ja speziell angesprochen werden sollen, fühlen sich nun gepflanzt. Denn bis die gepriesenen Jungbäume Schatten spenden, fließt noch viel Wasser die Donau hinunter. Das ganze Areal liegt in der prallen Sonne, an Hitzetagen ist besonders bei Kindern ein Sonnenstich so gut wie vorprogrammiert.

Stadt rät: Sonnenschirm mitbringen

Auf "Heute"-Anfrage heißt es von den Wiener Gewässern dazu: "Wer nach einem ausgiebigen Schwimmgang direkt am Wasser das Panorama der Neuen Donau genießen möchte, ist jederzeit dazu eingeladen, einen Sonnenschirm zu benützen. Die Fachabteilung Stadt Wien – Wiener Gewässer weist darauf hin, gegebenenfalls einen Bodenanker zu verwenden, um für eine sichere Fixierung des Sonnenschirmes im Sand zu sorgen."

Und weiter: "Folgt man von der Neuen Donau aus den Arena-Terrassen etwa 25 Meter bis zur Anhöhe des linken Donaudammes hinauf, gibt es bereits ausgeprägten Baumbestand, der Schatten garantiert." Die im Herbst 2023 eingesetzten Jungbäume würden noch "etwas Zeit" benötigen, um ein breites Blätterdach zu entwickeln.

Öffentliche Anfahrt zum Arena Beach

Der neue Arena Beach ist öffentlich oder per Rad erreichbar.

Öffis: U1 Station Kaisermühlen VIC, von dort aus Buslinie 92A bis Haltestelle Harrachgasse, danach Fußweg ca. 350 Meter stromaufwärts. U1 Station Donauinsel, von dort aus rund 6-10 Minuten mit dem Rad.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Der neue "Arena Beach" in Wien, der als neuer Attraktionspunkt an der Neuen Donau gedacht ist, ist aufgrund des Mangels an Schatten und Hitze schlecht besucht
    • Trotz der Investition von rund 200.000 Euro und der Pflanzung von 30 schattenspendenden Bäumen fühlen sich die Besucher unwohl, da es noch einige Zeit dauern wird, bis die Bäume Schatten spenden
    • Die Stadt empfiehlt den Besuchern, einen Sonnenschirm mitzubringen, da das Areal in der prallen Sonne liegt
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