Saftige Strafen drohen
"Kein Raser kann sicher sein" – Radar wechselt ständig
Im Kampf gegen Raserei werden nicht nur fixe, sondern auch mobile Radargeräte eingesetzt. In einer Stadt werden die Standorte laufend online gestellt.
Kampf dem Bleifuß: Während in Traun (Bez. Linz-Land) die Lage der mobilen Radargeräte nicht bekannt gegeben werden, sieht es im Innviertel anders aus: In Ried wird regelmäßig gegen Monatsende der aktuelle Platz veröffentlicht. Braunau hingegen geht noch einen Schritt weiter.
"Wir veröffentlichen die neuen Standorte laufend", sagt Christoph Niederhauser, Dienststellenleiter der Stadtpolizei Braunau im "Heute"-Gespräch. "Sobald ein Gerät aktiv ist, wird es sofort online mitgeteilt."
Wird ein Auto mit einem mobilen Radargerät an einem neuen Ort platziert, aktualisiert die Polizei diesen bereits eine Stunde früher. Seit zirka 12 Jahren fahre man mit dieser Aktion gut. Vonseiten der Bezirkshauptstadt heißt es: "Im Vorfeld hatten Bürgerinnen und Bürger aus verschiedenen Stadtteilen um verstärkte Kontrolle der festgelegten Geschwindigkeiten in 30 km/h-Zonen und im 50 km/h-Ortsgebiet ersucht."
Die Gemeinde Braunau gibt hier die Standorte der fixen und mobilen Radargeräte bekannt.
Wechsel alle zwei Wochen
Rund alle zwei Wochen werde der Standort der mobilen Anlagen geändert. "Manchmal beschweren sich Anrainer bei uns, dass an einer Stelle zu schnell gefahren wird. Da es sich um ein subjektives Empfinden handelt, überprüfen wir das mit einem Verkehrsstatistikgerät und kontrollieren, ob ein Bedarf da ist", erklärt Niederhauser.
Raserei nimmt ab
Wie viele Raser werden im Monat in der 17.500-Einwohner-Gemeinde durchschnittlich geblitzt? Zahlen möchte er nicht nennen. Nur so viel: "Es gibt die Tendenz, dass die Raserei zurückgeht." Laut Gemeinde würden die vermehrten Kontrollen eine "positive Wirkung" zeigen, die Anzahl der Geschwindigkeitsübertretungen habe sich um mehr als die Hälfte verringert.
„Es gibt die Tendenz, dass die Raserei zurückgeht.“
Die Technik wird ständig in anderen Kästen angewendet, die Position dieser dauernd geändert. Folge: "Der Lenker kann sich nicht sicher sein, wo das mobile Radargerät steht", betont Niederhauser. Klar sei jedenfalls, dass man "nicht ganz Braunau damit zupflastern kann", sondern "nur punktuell" Maßnahmen setzen könne.
Niederhauser erinnert an den Sinn dahinter: "Mit dem Radar sollen gefährliche Situationen verhindert werden. Wenn jemand die Anlage sieht und abbremst, ist das Ziel erreicht", erklärt der Polizist.
Radargeräte im Einsatz
Radargeräte sorgen regelmäßig für Aufregung bei vielen Autofahrern. Die einen finden es gut, dass die Geschwindigkeit genau überprüft wird, andere sehen darin eine Abzocke. Fakt ist: Die Geräte werden immer besser und genauer, es passieren immer weniger Fehler bei der Aufnahme.
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