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Kein Personal – Chef muss jetzt selbst abwaschen
Seit Monaten sucht Andreas Kulle Mitarbeiter. Doch niemand will den Job. Nun muss der Lokal-Chef selbst als Tellerwäscher aushelfen.
Seit 15 Jahren hat das Kultrestaurant Racers in Villach (Ktn.) geöffnet, heuer muss erstmals ein Teil des Betriebs geschlossen werden. Der Grund dafür: Personalmangel. Laut Lokal-Chef Andreas Kulle habe man auf Facebook, Instagram, mit Zeitungsannoncen und sogar im slowenischen Raum nach Mitarbeitern gesucht.
"Es meldet sich einfach niemand", sagt Kulle gegenüber orf.at. Weil es an Personal fehlt, muss nun der Chef selbst anpacken. Der Restaurantbesitzer hilft derzeit als Tellerwäscher aus. Dass es am Mitarbeitern fehlt, spürt auch Andre Jordan in der Küche. Durch die Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns haben viele aus seiner Branche umgesattelt. Die Angst vor einem weiteren Lockdown und die damit verbundene Job-Unsicherheit ist groß.
1.600 Mitarbeiter fehlen Gastro und Hotellerie
Laut der Wirtschaftskammer fehlen alleine in der gehobenen Gastronomie und Hotellerie knapp 1.600 Mitarbeiter. Auch bei der Familie Tiefenbacher herrscht akuter Personalnotstand. Die Besitzer der Naturel-Hotels in Kärnten suchen verzweifelt nach Mitarbeitern – "Heute" berichtete.
„"Wir stellen uns auf die Arbeitnehmer ein. Man kann zwei, drei, vier Tage in der Woche arbeiten, oder auch sechs Tage. Vier Stunden täglich oder neun Stunden. Wie man möchte."“
"Besonders Sous-Chefs, die unsere Küchenchefs unterstützen, sind ganz dringend gefragt. An Bewerbungen kommt ganz wenig bis gar nichts rein", erzählt Alexandra Tiefenbacher im Gespräch mit "Heute". Bei den Arbeitszeiten zeigen sich die Hoteliers flexibel.
"Wir stellen uns auf die Arbeitnehmer ein. Man kann zwei, drei, vier Tage in der Woche arbeiten, oder auch sechs Tage. Vier Stunden täglich oder neun Stunden. Wie man möchte. Wir bieten auch eine kostenlose Baby-und Kinderbetreuung an und auch eine kostenlose Unterkunft inklusive Verpflegung. Sogar an den freien Tagen."