Politik

Kein Muttertagsgeschenk – Maske im Supermarkt bleibt

Die Wirtschaftskammer fordert das Aus der Maskenpflicht im Supermarkt. Doch Gesundheitsminister Rauch winkt ab und mahnt zu Vorsicht. 

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Nein zu Masken-Aus: Gesundheitsminister Johannes Rauch.
Nein zu Masken-Aus: Gesundheitsminister Johannes Rauch.
Helmut Graf

"Schön wäre, wenn bereits im Vorfeld des Muttertags oder wenigstens bald danach die Maske im gesamten Handel fällt. Das würde die im Einzelhandel arbeitenden Mütter freuen." So hatte Rainer Trefelik, Handelschef in der Wirtschaftskammer, ein komplettes Masken-Aus gefordert.

"Der kommende Sonntag bietet nicht nur für Mütter, sondern auch für den heimischen Handel einen Anlass zum Feiern. Und ein solcher Anlass ist nach gut zwei Jahren Corona plus neuen Unsicherheiten mehr als willkommen."

Rauch winkt ab

Der zuständige Gesundheitsminister Johannes Rauch winkt aber ab: "Wir haben jetzt das erste Mal eine österreichweit einheitliche Lösung. Wir beobachten und evaluieren die Situation. Aber vorerst bleibt's dabei", sagte er am Mittwoch nach dem Ministerrat. Außerdem: Es werde sicher keine Lockerungen geben, "ohne zu wissen, wie sich die Varianten entwickeln", mahnte er weiter zu Vorsicht.

Getrübte Sommerfreude

Denn, wie berichtet, gehen die Experten aktuell zwar von einem weiteren Absinken der Infektionszahlen aus. Allerdings werden diese wohl auf einem etwas höheren Niveau verweilen. Grund: Die Mutationen BA.4 und BA.5. "Den derzeit dämpfend wirkenden saisonalen Effekten steht die fortschreitende Abnahme des erworbenen Immunschutzes vor Neu- oder Wiederinfektion entgegen. Darüber hinaus haben die Lockerungen vom 16. April mittlerweile vollständig ihre Wirkung entfaltet. Aufgrund dieser Entwicklungen wird der Fallzahlenrückgang mittelfristig enden."

"Es ist daher nicht davon auszugehen, dass die Infektionszahlen auf die Niveaus der Sommer 2020 oder 2021 sinken werden", hieß es in der vergangenen Prognose.

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