Fussball
Kein Kalajdzic – zwei Rapid-Youngsters neu im ÖFB-Team
Teamchef Ralf Rangnick hat seinen Kader für das Länderspieldoppel gegen Moldawien und Schweden nominiert. Es gibt zwei neue Rapidler.
Am 7. September testet das ÖFB-Team in Linz gegen Moldawien, ehe am 12. September der EM-Quali-Schlager in Schweden folgt. Am Dienstag hat sich Teamchef Ralf Rangnick festgelegt: Diese Kicker sollen für Österreich das EURO-Ticket lösen.
Zwei neue Rapidler
Erstmals mit dabei: Rapid-Spielmacher Matthias Seidl. Der Kreativgeist schlug nach seinem Wechsel von Blau-Weiß Linz zu den Hütteldorfern sofort voll ein, wird nun mit seiner ersten Einberufung ins Nationalteam belohnt. Im Vorjahr war er schon einmal auf Abruf.
Neu auch: Seidl-Kollege Leopold Querfeld in der Innenverteidigung.
Rangnick: "Querfeld kenne ich seit dem Perspektivspieler-Lehrgang aus Pula, er hat seitdem viel gespielt, sich zu einem Stammspieler, einer Art Führungsspieler entwickelt. Trauner hat zweimal gespielt, hat aber nach hohen Belastungen Probleme, muss reduziert arbeiten. Ich habe ihn gefragt: Wie siehst du es? Es war die richtige Entscheidung, dass er weiter an seiner Fitness arbeiten kann. Dann war klar, den Platz mit einem Jungen besetzen. Für Leo und gegen Samson Baidoo entschieden, weil er ein Stammspieler bei Rapid ist, wirkt reifer, extrem kopfballstark, hat sich technisch verbessert. Bei Seidl ist der Fall ähnlich, hatte ihn im Kader, Wechsel zu Rapid war der richtige Schritt, hat sich zum Stammspieler entwickelt, sorgt für Überraschungsmomente, deshalb haben wir ihn dazugenommen."
Kalajdzic fehlt noch
Wolverhampton-Stürmer Sasa Kalajdzic ist nach seiner überstandenen Kreuzbandverletzung und dem Comeback-Tor zuletzt in der Premier League noch nicht im rot-weiß-roten Aufgebot zurück. Rangnick: "Wir wollten vermeiden, jemanden zu nominieren, der von einer langen Verletzung kommt. Wir wollen kein Risiko eingehen. Ich habe dazu auch mit Sasa telefoniert.
Rangnick über Brennpunkte
Rangnick über seinen Kader: "Haben uns entschieden, zwei Feldspieler mehr zu nominieren, weil wir das Spiel gegen Moldau und fast acht Tage Training haben, um sicherzustellen, dass wir in jedem Training genug Feldspieler haben, um nicht Torhüter zum Feldspieler machen müssen. Wir haben darauf geachtet: Wer hat eine Nominierung verdient? Wir haben klar gesagt, dass wir niemanden wollten, der aus einer langen Verletzung kam, das wollten wir vermeiden, darüber hab ich im Training auch gesprochen, keine Spieler zu nominieren, bei denen das Risiko einer neuerlichen Verletzung besteht."
Der Arnautovic-Wechsel zu Inter? "Eine große Herausforderung, bin mir sicher, dass er genug Einsatzzeiten kriegen wird. Alle Wechsel, die in den letzten Wochen stattgefunden haben, waren gut und richtig. Sehe keinen einzigen Wechsel, der nicht in die richtige Richtung zeigt, bin sehr zufrieden."
Baumgartner? "War drei Wochen nicht im Mannschaftstraining, Konkurrenz ist eine andere als in Hoffenheim. Bei ihm bin ich mir sicher, dass er genug Einsatzzeiten kriegen wird."