Niederösterreich
Kein Badespaß! Betretungsverbot für trockenen Achtersee
NÖ steckt in der Klimakrise! Seen wie die "Achterlacke" in Neustadt sind staubtrocken. Aus Sicherheitsgründen darf jetzt niemand den See betreten.
Die Zeiten in denen man ins tiefe, kühlende Wasser des Achtersees in Wiener Neustadt springen konnte, sind definitiv vorbei. Ein aktueller Blick auf das Areal zeigt die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels.
Gefahr in Verzug
Fische verenden, der Wasserspiegel sinkt immer weiter - mittlerweile gleicht der beliebte Badesee einer Mondlandschaft - mehr dazu hier. "Das Grundwasser ist stark zurück gegangen. Die Böschung ist sehr steil und der Boden vom See ist schlammig. Die Gefahr, dass sich jemand beim hinunter klettern zum See verletzt oder stecken bleibt ist groß", erklärt ein Sprecher vom Rathaus gegen über "Heute".
Und aus diesem Grund wurde ein Betretungsverbot verhängt. "Der trockene See wirkte einladend für viele Spaziergänger mit ihren Hunden und Kindern", heißt es weiter. Gefahr war in Verzug. Die Grünen Wr. Neustadt haben schon länger auf die Situation aufmerksam gemacht. "Es muss etwas gegen die Klimakrise unternommen werden. In Neustadt gibt es definitiv ein Grundwasserproblem und hier muss langfristig etwas getan werden", so Grünen-Klubsprecher Michael Diller-Hnelozub.
Badesaison schon vor Beginn vorbei
Das Betretungsverbot bleibt jetzt einmal aufrecht. Und somit fällt die Badesaison heuer flach. Aber: Die Spazierwege und die Liegewiese rund um den Achtersee dürfen benützt werden.
Aber nicht nur in Wr. Neustadt ist die Klimakrise spürbar. Der Klimawandel, also die Erderwärmung, ist mittlerweile in ganz Österreich deutlich spürbar. Der ausbleibende Regen hat massive Auswirkungen auf die Natur und die Landwirtschaft. Der Neusiedler See erreichte seinen niedrigsten Wasserstand seit fast 60 Jahren und der benachbarte Zicksee ist fast vollständig ausgetrocknet.
Dazu interessant: Das "Leer der Wiener"– ORF-Wettermann schockt mit Video