Kärnten

Kebap-Kampf um Fast-Food-Restaurant in der Innenstadt

Unternehmer in Villach demonstrieren gegen einen geplanten Kebap-Laden auf dem Oberen Hauptplatz: Dieser passe nicht ins Bild der Umgebung.

Clemens Pilz
Kebap passe nicht ins Bild, so lokale Geschäftsleute.
Kebap passe nicht ins Bild, so lokale Geschäftsleute.
unsplash (Symbolfoto)

Eine polarisierende Posse spielt sich derzeit in der Villacher Innenstadt ab: Auf dem oberen Hauptplatz soll in Kürze ein neuer Kebap-Imbiss aufsperren, was unter den Betreibern der umliegenden Unternehmen für Unmut sorgt. In einer Petition argumentieren sie, warum am Standort ein Kebap-Laden unpassend sei.

Demzufolge sei der Laden nicht förderlich für ihr Geschäft, würde nicht ins Bild der Umgebung passen und auch der Geruch würde ein Problem darstellen – etwa für ein nahes Bekleidungsgeschäft, wo man sich Sorgen um die ausgestellten Textilien macht.

Passt nicht in "Branchenmix"

Es gebe bereits genug Kebab-Läden im Umkreis. Ein weiterer sei also im Sinne des Branchenmix nicht notwendig, so Gewerbereferent Christian Pober (ÖVP) zum ORF: "Ich habe nichts gegen Kebab, aber ich bin überzeugt, dass der Standort alles andere als geeignet ist. Wer einen Kebab essen möchte, findet in hundert Metern Entfernung einen anderen Kebab-Laden."

Wiener Firma entscheidet über Mieter

Laut Stadt Villach habe es bei der Abwicklung des gewerberechtlichen Verfahrens keine Einwände gegeben. Zudem gehört das Haus einer Wiener Immobilienfirma, die frei entscheiden darf, an wen sie vermietet. Dennoch will man mit dieser Petition etwas erreichen – laut Pober nämlich Bewusstseinsbildung und die Möglichkeit, den Investor zum Nachdenken anzuregen.

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