Um das Radar zu täuschen?

"Kaum zu glauben, was da abgeht" – Bande stahl Taferl

Raser, Tuning und jetzt das: Ein Mann machte kürzlich eine potenziell gefährliche Entdeckung an seinem Auto. Das Kennzeichen war nicht sein eigenes.

Oberösterreich Heute
"Kaum zu glauben, was da abgeht" – Bande stahl Taferl
Der Bereich um den Hofer-Parkplatz in Traun gilt als Hotspot der Tuning-Szene. Das Kennzeichen von Anrainer Thomas C. wurde gestohlen und ausgetauscht.
Google, privat

Als Thomas C. aus Traun (Bez. Linz-Land) am 26. November nach dem Einkaufen im selben Bezirk wieder in sein Auto steigen wollte, wurde er stutzig: "Ich bin quasi den ganzen Tag mit einem falschen Taferl herumgefahren", erzählt er "Heute".

Daraufhin alarmierte der 47-Jährige die Polizei. Wegfahren durfte er mit dem Wagen nicht mehr: "Die Spurensicherung ist gekommen und hat geschaut, ob sie Fingerabdrücke nehmen kann." Eine Situation, die für ihn gerade noch einmal glimpflich ausging.

"Im blödesten Fall passiert ein Unfall, dann werde ich als erster beschuldigt, weil ich mit einem falschen Kennzeichen herumfahre." Dass er den Tausch überhaupt bemerkte, sei Glück gewesen. "Da denkt ja keiner dran, das vorher zu überprüfen."

"Es wird immer schlimmer"

In dieser Woche kein Einzelfall: "Es ist irrsinnig viel getauscht worden", so C. Von der Polizei erfuhr er kurz darauf, dass es alleine 26. November rund zehn solcher Fälle gegeben haben soll. Der 47-Jährige veröffentlichte deshalb eine Warnung auf Facebook.

"Fast schon nicht mehr zu glauben, was da abgeht", kommentierte eine Userin. Eine andere: "Es wird immer schlimmer." Denn: Die Trauner kämpfen schon seit geraumer Zeit mit Rasern und einer großen Tuning-Szene.

"Blöder Streich von Jugendlichen"

Die Vermutung lag nahe, dass Kriminelle die Kennzeichen gestohlen haben könnten, um Radargeräte zu täuschen. Aber: "Da braucht man eigentlich beide", erklärt C. "Nur mein Hinteres war weg." Viele der getauschten Kennzeichen in Traun seien auf anderen Autos wieder aufgetaucht.

An eine mutwillig kriminelle Tat glaubt er nicht: "Es war wahrscheinlich ein ganz blöder Streich von Jugendlichen." Das Kennzeichen bekam er jedoch nicht zurück. "Das neue hat zwar nur 25 Euro gekostet, aber es war echt nervig."

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Mann aus Traun entdeckte nach dem Einkaufen, dass an seinem Auto ein fremdes Kennzeichen angebracht war, was ihn dazu veranlasste, die Polizei zu alarmieren.
    • Die Polizei stellte fest, dass es an diesem Tag mehrere ähnliche Fälle gab, und der Mann vermutet, dass es sich um einen Streich von Jugendlichen handelte, obwohl die Trauner bereits mit Rasern und der Tuning-Szene zu kämpfen haben.
    red
    Akt.