Niederösterreich
"Kaum Spenden, Dach hin" – Heim-Hunde stehen im Regen
Vor einem großen Dilemma steht das Tierheim in Brunn am Gebirge: Das Dach der Hundeboxen ist undicht, eine Reparatur kostet über 8.000 Euro.
Zahlreiche Tierschutz-Vereine kämpfen seit der Inflationskrise aufgrund der enormen Teuerung ums Überleben: Gestiegene Energie-, Futter- und auch Tierarztkosten lassen die Spendenkonten tief ins Minus rasseln.
Starke Regenfälle
Jenen wenigen Tierheimen, die staatlich unterstützt werden, hilft der Finanzzuschuss nicht einmal mehr marginal, auch, weil das Geld mit Auflagen wie einer Aufnahmepflicht verbunden ist. Das heißt: Man kann zu abgegebenen oder Fundtieren nicht Nein sagen, auch, wenn oftmals kein Platz mehr vorhanden ist. "Heute" berichtete hierzu bereits.
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Das Tierheim in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) steht nun vor der nächsten Hürde: Die starken Regenfälle im Frühjahr hinterließen beim Dach der Hunde- und Großtier-Boxen bleibende Schäden. Es entstanden Risse, teils brach das Wellplatten-Dach auf, es wurde undicht.
Über 8.000 Euro
"Es regnet in die Boxen und die Hunde und Großtiere sitzen im Nassen. Die Reparatur macht alleine 8.734,68 Euro aus. Doch dafür fehlt uns einfach das Geld und wir wissen nicht mehr weiter", berichtete das Tierheim-Team Anfang Sommer auf Facebook, in der Hoffnung, vielleicht doch ein paar Menschen zum Spenden zu animieren.
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Doch auch den tierlieben Spendern fehlt immer öfter das Geld zum Leben. Um 70 Prozent seien die Spendengelder in den vergangenen Monaten zurückgegangen. "Die enorm gestiegenen Energiekosten setzen uns zu und immer mehr Tiere mit gesundheitlichen Problemen werden einfach vor die Türe gesetzt", heißt es seitens des Vereins.
„"Die anfallenden Kosten sind für uns nicht mehr zu bewältigen." – Tierheim Brunn“
"Ein jeder macht es sich leicht, einfach sein Tier auszusetzen. Die anfallenden Kosten sind für uns nicht mehr zu bewältigen", klagen die Betreiber des Tierheims im Süden Wiens, dem auch ein kleiner Gnadenhof angeschlossen ist.
Rund die Hälfte des Geldes für die Dachreparatur habe man durch Spendenaufrufe bereits sammeln können, etwa 4.000 Euro seien aber noch offen, wie man gegenüber "Heute" betont.