Oberösterreich

Darum schließt jetzt jedes zweite Corona-Impfzentrum

Die Stiche sind bei weitem nicht mehr so begehrt: Der Andrang auf die Corona-Impfstraßen hat stark nachgelassen. "Heute" weiß, wie es nun weitergeht.

Tobias Prietzel
In Oberösterreich setzt man nun verstärkt auf Immunisierungen in Ordinationen.
In Oberösterreich setzt man nun verstärkt auf Immunisierungen in Ordinationen.
Marijan Murat / dpa / picturedesk.com

Im Oktober und November registrierte das Land Oberösterreich noch eine steigende Nachfrage nach Auffrischungen. Zuletzt hat der Andrang auf die Impfzentren aber wieder nachgelassen.

Das Angebot wird daher mit 1. März 2023 halbiert: Die Anzahl der Landes-Impfstraßen sinkt dann von aktuell 19 auf nur mehr zehn.

Die zuständige LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) verweist auf die Bedeutung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte bei der Immunisierung: 600 registrierte Ordinationen stünden gewissermaßen als "persönliches Impfzentrum" zur Verfügung. In 300 Praxen können sich auch ordinationsfremde Patientinnen und Patienten impfen lassen.

Großteil der Impfungen in Ordinationen

Mit der Möglichkeit, den persönlichen Termin unkompliziert zu buchen, hätten niedergelassene Mediziner als Alternative zuletzt an Attraktivität gewonnen, so Haberlander. Knapp zwei Drittel der gesamten Impfungen seien in Ordinationen verabreicht worden.

"Die aktuellen Auswertungen zeigen uns, dass wir hier langfristig auf dem richtigen Weg sind", sagt die Gesundheitsreferentin. "Im Sinne eines schonenden Umganges mit den wirtschaftlichen Ressourcen" habe man das öffentliche Angebot an die Nachfrage angepasst.

"Wir legen besonderen Wert darauf, unser niederschwelliges Impfangebot über den Winter uneingeschränkt aufrecht zu erhalten." LH-Stv. Christine Haberlander (ÖVP)

"Die kalte Jahreszeit hat spürbar begonnen", so Haberlander. "Wir legen besonderen Wert darauf, unser niederschwelliges Impfangebot über den Winter uneingeschränkt aufrecht zu erhalten, um so gut geschützt durch die vor uns liegende Kälteperiode zu kommen."

Gleich fünfmal mit Corona angesteckt

Ein 15-jähriger Bursch aus der Schweiz hat sich gleich fünfmal mit Corona angesteckt. Laut einem Experten sind häufige Re-Infektionen nicht unüblich.

"Gerade junge Menschen, die dem Virus in der Schule, beim Sport oder sozialen Aktivitäten stark exponiert sind, können sich leicht anstecken", so der Infektiologe Andreas Cerny.

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