Wien
Kaum Kontrollen – Freibrief für Ungeimpfte, zu shoppen
Mega-Ansturm! Weder die 2G-Regel noch die Personenanzahl wurde in Geschäften wirklich kontrolliert. "Heute" fragte die Wiener, was sie davon halten.
Am zweiten Shoppingtag nach dem Lockdown kamen die Wiener richtig in Fahrt. Nach einem ruhigen Start am Montag erinnern die jetzigen Bilder an den ganz normalen Weihnachts-Shoppingwahn auf der MaHü vor der Pandemie. Zum Straßenbild zählten dicht an dicht gedrängte Passanten mit Einkaufssackerln, Menschentrauben um mobile Take-Away-Stände und Fingerfood-Gelage auf den Sitzmöglichkeiten. Alle paar Minuten bahnte sich ein Polizeiauto den Weg durch die Massen. Beim Lokalaugenschein machten die Ordnungshüter aber nicht Halt, um größere Menschenansammlungen zu kontrollieren.
Wiener zwiegespalten über lasche Kontrollen
Im größten Kaufhaus der Einkaufsstraße gehen die Kunden unbehelligt ein und aus. Nur vereinzelt in kleineren Boutiquen zeigen einige freiwillig ihr Impfzertifikat. Wer ohne Shoppingerlaubnis unterwegs ist, hat wenig zu befürchten.
Bei der Straßenbefragung berichteten Wiener von ihren Erlebnissen auf der Mariahilfer Straße. Während sich die Schülerinnen Sophie und Laura schärferes Vorgehen der Polizei wünschen, kann Olha gut damit leben. "Ich finde es gut, wenn weniger kontrolliert wird und Corona-Strafen verteilt werden", gesteht die 20-Jährige.