Wirtschaft

Kaufangebote für Hypo Südosteuropa liegen vor

Heute Redaktion
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Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) ist "zuversichtlich", dass ein Verkauf der Südosteuropa-Sparte der Hypo Alpe Adria gelingt - andernfalls würden unverkäufliche Töchter in die geplante Abbaugesellschaft wandern, die bis ja bis Anfang September stehen soll.

Finanzminister gelingt - andernfalls würden unverkäufliche Töchter in die geplante Abbaugesellschaft wandern, die bis ja bis Anfang September stehen soll.

"Seit dem 9. Mai liegen Kaufangebote für die Hypo-Töchter in Südosteuropa vor", sagte der Minister laut Parlamentskorrespondenz im Budgetausschuss des Parlaments. Allerdings hatte Hypo-Vorstandschef Alexander Picker im April bei der Bilanzpräsentation zu verstehen gegeben, dass es für die Balkan-Ableger wohl nicht mehr als den Buchwert geben werde, der nach mehreren Abwertungen bei rund 500 Mio. Euro liegt.

Zur Frage einer allfälligen finanziellen Beteiligung der früheren Hypo-Mutter BayernLB am Hypo-Abbau bekräftigte Spindelegger seine Absicht, alle Alteigentümer und nachrangigen Gläubiger anzusprechen und kündigte diesbezüglich einen Gesetzentwurf schon für die nächsten Wochen an.

Vergleichsverhandlungen starten erst  

Dabei gehe es etwa um die Grundlagen der Abbaugesellschaft und ein Bail-in, also eine Einbeziehung von Gläubigern. Gespräche mit der Bayern LB über einen Generalvergleich - "ausdrückliches Ziel des Finanzministers" - "beginnen formell jetzt", wird der Finanzminister in der Aussendung zitiert. Eigentlich sollten die Vergleichsverhandlungen schon im März starten.

Gegen eine Insolvenz der seit Ende 2009 notverstaatlichten Hypo Alpe Adria habe man sich entschieden, da dies eine Insolvenz des Bundeslandes Kärnten nach sich gezogen und überdies Risiken für andere in Südosteuropa engagierte österreichische Banken bedeutet hätte, erinnerte Spindelegger die Abgeordneten.