Katze vor 42 Tagen im Flugzeug verschwunden, keine Spur

Anfang März flog Mary G. gemeinsam mit drei Katzen im Gepäck von Kreta nach München. Während des Flugs verschwand eine der Katzen spurlos. Die fast blinde Katze Rodri konnte bis zum heutigen Tag immer noch nicht gefunden werden. Die Familie ärgert sich über die Fahrlässigkeit des Flugpersonals.

"Albtraum, der bis heute anhält"

Mary und ihr Ehemann besitzen ein Ferienhaus auf Kreta – seit Jahren kümmern sie sich bereits um Straßenkatzen. Sie werden von den beiden gerettet und versorgt. Unterstützt werden sie von ihrer Tochter aus Deutschland aus.

"Was als unkomplizierte Reise von Chania über Athen nach München begann, entwickelte sich zu einem Albtraum, der bis heute anhält. Rodri sollte mit zwei weiteren Katzen für eine bessere Behandlung ihres verbleibenden Auges, welche von unserem griechischen Tierarzt empfohlen wurde, nach München fliegen. Doch er kam nie an", erzählt die Tochter.

Zermürbender Kampf um Antwort und Hilfe

Als Rodri am Check-in in die Obhut der Airline-Mitarbeiter gegeben wurde, sah Mary ihre Katze zum letzten Mal. "In Athen wurde meiner Mutter nur eine zerbrochene Transportbox präsentiert, in der Rodri sich hätte befinden sollen. Weder in Athen noch in Chania (Kreta), konnte uns jemand Auskunft über den Verbleib unserer Katze geben. Des Weiteren behaupteten beide Standorte, dass der Vorfall nicht bei ihnen hätte passieren können. Bis dato hat sich an diesen Aussagen nichts verändert", ärgert sich die Tochter, welche an jenem Freitag im März in München auf die Ankunft der Samtpfote wartete.

Die folgenden Wochen waren laut der Familie geprägt von einem zermürbenden Kampf um Antworten und Hilfe. Die Kommunikation mit der Airline und den beteiligten Flughäfen soll sich als äußerst schwierig erwiesen haben. Trotz wiederholter Nachfragen und Bemühungen hätten diese Mary und Co. lediglich vage Antworten gegeben.

Tochter entsetzt: "Ein alarmierendes Zeugnis"

"Dieser Vorfall ist nicht nur ein persönlicher Schicksalsschlag für uns, sondern ein alarmierendes Zeugnis für die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen und die Intransparenz bei Tiertransporten. Es ist höchste Zeit, dass diese Problematik ernst genommen und angegangen wird. Ein einzelnes Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier!", wünscht sich die Tochter abschließend im "Heute"-Gespräch.

Trotz der Tatsache, dass Rodri mittlerweile über 42 Tage vermisst wird, gibt nie Familie auf keinen Fall auf. Sie werden weiterhin nach ihrer geliebten Samtpfote Ausschau halten.

Schräg, skurril, humorvoll, täglich neu! Das sind die lustigsten Leserfotos.

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