Katze fast blind, geht auf Flug nach München verloren

Seit fast zwei Wochen geht Familie G. aus München durch die Hölle: Auf einem Flug von Griechenland nach Deutschland ging ihre geliebte Katze Rodri einfach verloren. Obwohl Marys Ehemann, der sich immer noch auf Kreta befindet, täglich am Flughafen nachhakt, kann die Airline nach wie vor keine positiven Nachrichten überbringen. Als Mary dann vor wenigen Tagen einen Hinweis erhielt, dass man ihre Katze am Flughafen in Athen gesehen hätte, buchte sie sofort einen Flug. Doch die Fluggesellschaft soll es der Familie aktuell schwer machen.

Katze seit zehn Tagen spurlos verschwunden

Rodri lebte bis vor wenigen Wochen noch auf der Straße in Chania (Kreta). Die in Deutschland lebende Mary hat die fast komplett blinde Katze auf einem Müllplatz in Griechenland gefunden und ohne zu zögern mitgenommen. An einem Freitag flog Mary dann zusammen mit Rodri und zwei weiteren ihrer Samtpfoten wieder zurück nach München. Bei einem Zwischenstopp in Athen wurde die Dame vom Flugpersonal darüber informiert, dass sich eines der Tiere nicht mehr in Transportbox befand. Der Horror begann.

Von Rodri fehlt nach wie vor jede Spur

Während Mary keine Wahl hatte, als ihren Flug mit den anderen beiden Katzen fortzusetzen, setzte ihr Ehemann, der sich nach wie vor auf Kreta aufhielt, alles in die Wege, um nach dem verloren gegangenen Kätzchen zu suchen. Seit Rodri an jenem Freitag verschwand, macht er sich täglich auf zum Flugplatz und lässt sich auch nach wie vor von niemandem abwimmeln. Er fragt überall nach, hält an allen Plätzen Ausschau und steht zudem laufend im Kontakt mit dem anderen Flughafen in Athen. Nach wie vor ist nicht klar, ob sie in Chania oder in Athen verloren ging.

Familie ist psychisch am Ende

"Wir wissen nicht, ob und mit welchen Mitteln an den Flughäfen nach Rodri gesucht wird. Unserem Verständnis nach müssen Protokolle über alle Maßnahmen, die während des Fluges unserer Katze durchgeführt wurden, vorliegen. Wir sind auch davon ausgegangen, dass alle zur Suche und Aufklärung eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen protokolliert wurden. Nichts davon konnte uns bisher gezeigt werden", ärgert sich der Familienvater.

Die Unwissenheit über den Verbleib ihres Haustieres ist psychisch mehr als belastend für die Familie: "Meine Frau wird sich in ärztliche Behandlung begeben müssen. Ich selbst litt bereits vor dem Vorfall unter Depressionen und fühle mich natürlich jetzt noch schlechter", erzählt der Familienvater gegenüber "Heute".

Mary erhält Hinweis - fliegt sofort nach Griechenland

Vor wenigen Tagen erhielt Mary dann plötzlich den Hinweis, dass man ihre Katze am Flughafen in Athen gesichtet hätte. Sofort stieg sie in den nächsten Flieger, um der vielversprechenden Spur zu folgen. "Meine Frau traf sich am Flughafen mit freiwilligen Helfern, suchte stundenlang nach Rodri und übernachtete letztendlich auch dort. Die mit den Angestellten des Flughafens und Vertretern von Aegean-Airlines geführten Gespräche erbrachten allerdings keine neuen Erkenntnisse. Sie erhielt abermals nur widersprüchliche Informationen. Obwohl man uns via E-Mail darüber informiert hatte, dass an beiden Flughäfen Fallen und Futter bereitgestellt wurde, konnte Mary nichts von alledem gezeigt werden", wundert sich der Ehemann.

Die letzten Tage verbrachte Mary zuerst in Athen, dann flog sie im Anschluss weiter nach Chania (Kreta) zu ihrem Mann. Auch hier verteilte das Ehepaar erneut Flugblätter und bekam vor Ort zusätzliche Hilfe von Freiwilligen. Nachdem die Suche keine Erfolge erzielt hatte, begab sich Mary ein letztes Mal nach Athen, bevor sie schließlich wieder nach Deutschland zurückkehrte - leider ohne Rodri an ihrer Seite. Mittlerweile ist die Sorge um das Kätzchen größer denn je. Fast zwei Wochen fehlt nämlich weiterhin jede Spur von dem Tier.

Familie G. ist mehr als enttäuscht von der Fluglinie

Gretas Ehemann kann es nach wie vor nicht fassen. "Vor dem Abflug meiner Frau haben wir noch versucht, eine Genehmigung für das Aufhängen von Suchpostern im und am Flughafengebäude zu erhalten. Ich selbst habe das schon am Donnerstag probiert, wurde aber mit dem Hinweis, dass dies nicht ohne Genehmigung der Fraport-Zentrale möglich ist und bei Zuwiderhandlung die Polizei informiert wird, abbrechen müssen. Meine noch am selben Tag schriftlich eingereichte Anfrage zur Genehmigung wurde bis heute nicht beantwortet. Das Verhalten der Verantwortlichen ist beschämend und unseres Erachtens auch sehr fragwürdig". Nichtsdestotrotz denken sie nicht daran, aufzugeben. Der Familienvater ist nach wie vor in Griechenland und versucht alles, um Rodri endlich zu finden.

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