Wirtschaft
Kärnten droht ein Verlust von 39 Mio.
Das Land Kärnten hat Probleme mit zwei 100-Millionen-Krediten in Schweizer Franken. Wie die "Kleine Zeitung" in ihrer Samstag-Ausgabe berichtete, bestanden per Jahresende 2012 Buchverluste in der Höhe von insgesamt 39 Mio. Euro. Die Kredite stammen aus den Jahren 1998 und 2004.
Das Land Kärnten hat Probleme mit zwei 100-Millionen-Krediten in Schweizer Franken. Wie die "Kleine Zeitung" berichtete, bestanden per Jahresende 2012 Buchverluste in der Höhe von insgesamt 39 Mio. Euro. Die Kredite stammen aus den Jahren 1998 und 2004.
Der erste wäre 2012 fällig gewesen, wurde aber bis 2017 prolongiert. Mit dem zweiten Kredit, fällig 2014, soll ebenso verfahren werden. Einstweilen werden jährlich fünf Mio. Euro Rücklagen für eine mögliche Verlustabdeckung gebildet.
Aufgenommen wurden die Kredite unter dem damaligen ÖVP-Landeshauptmann Christoph Zernatto bzw. unter Landeshauptmann-Stellvertreter Karl Pfeifenberger (FPÖ/BZÖ). Beim ersten Kredit beträgt der Buchverlust 21,3 Mio. Euro, der zweite liegt mit 17,7 Mio. Euro im Minus.
Ins Minus rutschten die Kredite im Zuge der Finanzkrise 2008, sagte Horst Felsner, Leiter der Finanzabteilung des Landes. Eine Umschuldung sei zwar möglich gewesen, die Verluste durch die Aufwertung des Franken seien aber sehr plötzlich eingetreten.
"Man darf ja auch nicht vergessen, wir hatten und haben Zinsvorteile aus diesen Geschäften." Die zwei Frankenkredite sind Kärntens einzige Fremdwährungskredite.
Harald Dobernig (FPK), seit 2008 Finanzlandesrat, war für eine Stellungnahme vorerst nicht erreichbar.