Politik
Kanzler sagt an, wie du wieder mehr Freiheit erlebst
Auch wenn die Corona-Zahlen dramatisch steigen: Bundeskanzler Sebastian Kurz spricht von einem Erfolgsmodell, das uns etwas mehr Freiheit bringt.
Seit sechs Tagen bewegen sich die Corona-Fälle in Österreich über der 3.000er-Marke, am Freitag wurde bereits an den 4.000 Infektionen gekratzt, am Samstag an den 3.500 Fällen. Dramatisch ist die Steigerung von 41 Patienten innerhalb von 24 Stunden auf den Intensivstationen! In Wien etwa sind damit auf einen Schlag innerhalb von nur 24 Stunden die Hälfte der verbliebenen, freien Intensivbetten weg. Insgesamt werden über 500 Personen in Österreich intensivmedizinisch behandelt.
„"Jeder und jede kann sich in Österreich gratis testen lassen – Bitte geh auch du regelmäßig testen!"“
Die 7-Tages-Inzidenz ist mittlerweile auf über 250 gestiegen. Zur Erinnerung: Sie sollte 50 für Lockerungsschritte betragen, das war Anfang des Jahres angepeilt. In der Ost-Region kommt es ab 1. April nun zu einer "Osterruhe": Der Handel schließt, die Ausgangsbeschränkungen treten wieder rund um die Uhr in Kraft und auch die körpernahen Dienstleistungen müssen eingestellt werden. Zudem wird die Tragepflicht einer FFP2-Maske ausgeweitet – zum Teil auch im Freien.
Doch es gibt weiter ein Licht am Ende des Tunnels, sagt Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). "Das viele Testen ist der Grund, warum wir etwas mehr Freiheit erleben als viele unserer Nachbarländer", so Kurz in einer Rede im Nationalrat. "Wir haben vor sechs Wochen Öffnungsschritte gesetzt und es ist gelungen, dass das Wachstum der Ansteckungszahlen nicht sofort ein explosionsartiges war und Experten sind sich einig: Der Hauptgrund dafür ist, dass wir in Österreich mehr testen als die meisten anderen Länder dieser Welt."
Der Kanzler bezeichnete das Testen als "Erfolgsmodell" für das Land. "Jeder und jede kann sich in Österreich gratis testen lassen – Bitte geh auch du regelmäßig testen!", so Kurz auf seinem Facebook-Profil. Sein Dank geht an die Helden der Krise: "Ich bedanke mich bei allen. Ich bedanke mich bei den Ärzten, den Apothekern, den Bundesländern, bei allen Freiwilligen, die in den Teststraßen mitarbeiten."