Kanzler auf Ski-Urlaub – hier ging es dieses Mal hin

Die vergangenen Tage in unserer Alpenrepublik fallen wohl abermals unter das Prädikat "besonders brisant". Die Gesetzgebung rangelte um die Impfpflicht, der Gesundheitsminister verschärfte diese währenddessen bereits mit einer Verordnung, schon am Sonntag trat ersteres in Kraft, die Verordnung schließlich am Dienstag.

Parallel dazu droht großes Chaos, die Plattform für die Impfbefreiungen wird erst im April fertig. Zeitgleich kamen auch neue Chats ans Licht, die die niederösterreichische ÖVP, aus der auch der aktuelle Kanzler stammt, in Bedrängnis bringen. Als Sahnehäubchen beantragte die WKStA schließlich die Auslieferung des ÖVP-Klubchefs Wögingers.

Auszeit

Wenn ruhige Momente rar gesät sind, kann eine Auszeit gut tun. Familienaktivitäten dürften seit Übernahme der Kanzlerschaft bei Karl Nehammer wohl etwas hintangestellt worden sein. Die aktuellen Semesterferien bieten nun endlich wieder Gelegenheit dazu, mit den beiden Töchtern und Ehefrau Katharina in den Bergen die Seele baumeln zu lassen.

Diesmal ging es für einige Tage in die Osttiroler Bergwelt, wie Nehammer auf Facebook und Instagram mit einem Couple-Selfie kundtut. "Es ist so ein spektakulär schönes Land, in dem wir leben", befindet er angesichts der sich im Hintergrund auftuenden Bergkulisse.

Der jüngste Skiurlaub in den Weihnachtsferien zog die Kanzlerfamilie ebenfalls in den Süden Österreichs. Damals zog man am Kärntner Katschberg die Schwünge. Für internationale Schlagzeilen sorgte damals ein Foto auf einer Skihütte beim Biertrinken, denn einige Tage später wurde Nehammer positiv auf das Coronavirus getestet.

Durchschnaufen

Diesmal soll es ruhiger zugehen. "Ich wünsche euch allen, dass ihr in den Ferien auch Gelegenheit habt, ein bisschen durchzuschnaufen und mit euren Familien zusammen zu sein." Ganz untätig dürfte der Kanzler aber nicht sein, immerhin wurden am Dienstag auch neue Lockerungen bekanntgegeben.

"Wir halten, was wir versprochen haben. Die nächsten Öffnungsschritte finden ab 12. Februar statt. Sie bringen wesentliche Erleichterungen, die der epidemiologischen Lage angemessen sind", sagte Nehammer in diesem Zusammenhang. "An all jene, die gerade die Semesterferien mit ihren Kindern für Freizeitaktivitäten nutzen, richte ich dennoch einen Appell zur Vorsicht: Tragen Sie Ihre FFP2-Maske nicht nur dort, wo sie ohnehin vorgeschrieben ist, sondern auch dann, wenn Sie unter vielen Menschen sind. Und falls Sie es noch nicht getan haben: Lassen Sie sich impfen!"