Österreich

Kampfhund von Pärchen zerfleischte zwei Vierbeiner

Zweimal innerhalb eines halben Jahres verbiss sich der Tosa Inu eines deutschen Paares derart in zwei Hunde, dass diese starben. 

Christine Ziechert
Rettung im Einsatz (Symbolfoto)
Rettung im Einsatz (Symbolfoto)
JAKOB GRUBER / APA / picturedesk.com

Sie ist die größte japanische Hunderasse: Tosa Inu können bis zu 61 Kilo schwer werden. In Wien, Niederösterreich und Vorarlberg sind die Kampfhunde gelistet, in Tirol gibt es allerdings keine besonderen Auflagen. Ein Hund dieser Rasse tötete nun innerhalb von sechs Monaten zwei andere Vierbeiner, berichtet die "Tiroler Tageszeitung" (TT).

Eine Attacke ereignete sich demnach vor zehn Tagen in einem Chaletdorf in Biberwier. Ein Gast war mit seinem kleinen Mischling innerhalb der Anlage unterwegs. Als der Tosa Inu ihn sah, riss er sich – obwohl er angeleint war – von seiner deutschen Besitzerin los. Der Rüde sprang über einen Zaun und zerfleischte den kleinen Vierbeiner. Dessen Herrchen versuchte noch die beiden Tiere zu trennen und wurde dabei ebenfalls gebissen. Der Mischling musste später aufgrund der schweren Verletzungen vom Tierarzt eingeschläfert werden. 

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    Ferrigato Roland / Verlagsgruppe News / picturedesk.com

    Auch Australian Shepherd wurde zu Tode gebissen

    Doch es war nicht die erste tödliche Attacke des Tosa Inu: Bereits Ende September 2022 ging der Kampfhund in Ehrwald auf den Australian Shepherd "Simi" los. Laut Infos der Polizeiinspektion Lermoos war der Vierbeiner mit seinem Herrchen in der Nähe eines Hotels unterwegs, als der Tosa Inu sich von seinen Besitzern losriss. Er verbiss sich derart in "Simi", dass selbst eine Not-OP das Leben des Familienhundes nicht mehr retten konnte. Das deutsche Paar hatte sich nach dem Angriff einfach aus dem Staub gemacht, so die "TT".

    Laut Katharina Rumpf von der Bezirkshauptmannschaft Reutte sei die örtliche Zuständigkeit nicht gegeben, da die Besitzer des Tosa Inu aus Deutschland stammen. Es gebe aber einen engen Austausch mit der deutschen Behörde, um angemessene Maßnahmen zu gewährleisten. "Und nach unserem Kenntnisstand wurden geeignete Maßnahmen schon gesetzt, damit so etwas nicht mehr passieren kann", so Rumpf zur "TT".

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