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Kajak-Drama in Ecuador: 2 Tote, ein Vermisster

Eine Expedition von vier Kajak-Fahrern am Abanico-Fluss endete in der Katastrophe: Zwei ertranken, einer wird noch vermisst ...

Heute Redaktion
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Hat er überlebt? Der britische Profi-Kajaker Adam V. (22) wird in Ecuador vermisst.
Hat er überlebt? Der britische Profi-Kajaker Adam V. (22) wird in Ecuador vermisst.
Bild: Screenshot Youtube

Ecuador gilt für Kajak-Fahrer als das tropische Wildwasser-Paradies am Äquator Südamerikas. Doch für vier Sportler aus England, Irland und den USA wurde die Expedition zur Hölle: Zwei Männer (19, 26) ertranken im Rio Abanico, einer wird noch vermisst. Nur ein Sportler und der einheimische Guide (18) überlebten.

Auch im Netz wird über das Unglück berichtet (Quelle: YouTube).

Laut Behörden wurden die Leichen der irischen Sportler David H. (26) und Alexander M. (19) bereits geborgen und identifiziert. Nach dem Briten Adam V. (22) wird noch gesucht – nur der Kajakführer Joaquin M. (18) und der Amerikaner Jeremiath S. konnten sich retten.

"Die starke Strömung hat den sicheren Tod bedeutet"

"Die Strömung war so stark, dass ein Sturz mit oder aus dem Kajak den sicheren Tod bedeutete", berichtete Joaquin M. später der Presse. Er hatte sich an Land retten können und nur überlebt, weil er Insekten und Pflanzen gegessen hatte. Nach zwei Tagen war er gefunden worden. Durch starke Regenfälle hatte der Fluss plötzlich Hochwasser geführt und war unberechenbar geworden. Die Sportler waren keine Anfänger: Der vermisste Brite ist Vize-Präsident des Kajak-Clubs der Uni in Cardiff und galt als erfahrener Fahrer und Lehrer.

Mehr als 100 Helfer sind auf der Suche nach dem Vermissten, darunter die Polizei, das Rote Kreuz, Park Ranger – und Soldaten mit Hubschraubern. (tas)